Das Ziel der Gewaltfreien Kommunikation ist es authentisch und wertschätzend zu kommunizieren, um eine tragfähige Verbindung zum Gegenüber und ein wohlwollendes Verhältnis zu sich selbst aufzubauen. Der Weg dorthin ist der Aufbau einer inneren Haltung, die die eigenen Bedürfnisse und die des anderen Menschen gleichermaßen sieht und berücksichtigt, sowie das Aneignen von zentralen Konzepten und methodischem Handwerkszeug wie Empathie, Selbstempathie und Selbstausdruck sowie flexible Anwendung der vier Schritte der Gewaltfreien Kommunikation. Sie hilft dir, in Konflikten gelassener zu bleiben, sich auch in schwierigen Situationen klar auszudrücken und konstruktive Lösungen zu entwickeln. Sie bietet dir ein Handwerkszeug, wie du bereits im Vorfeld "heiße Eisen" ohne versteckte Schuldzuweisungen ansprechen können.
Durch die Anwendung von der Gewaltfreien Kommunikation trainierst du, deine eigenen Anliegen für sich zu klären und gut für sich selbst zu sorgen. All dies kann dazu beitragen, Stress-Situationen besser zu bewältigen und die Zusammenarbeit in Teams effektiver zu gestalten. Überall dort, wo Menschen miteinander leben, lernen oder arbeiten, kann die Gewaltfreie Kommunikation ein entspannteres Miteinander fördern. Im Sinne der Gewaltfreien Kommunikation kannst du z.B. folgende Wertschätzung äußern: „Ich weiß es wirklich zu schätzen, dass du dir frei nimmst, um mich zum Arzt zu fahren. Ich mache mir Sorgen und fühle mich sicherer und ruhiger, wenn ich dich dabei habe. Vielen Dank!“
Diese Aussage vermittelt der anderen Person mehr Informationen, hilft ihr zu verstehen, was genau sie zu meinem Wohlbefinden beigetragen hat und stärkt unsere Verbindung. Die Gewaltfreie Kommunikation wurde in den 1960er Jahren von Marshall Rosenberg entwickelt. Er beschäftigte sich mit der Frage, wie Kommunikation so gestaltet werden kann, dass Menschen zu ihrer natürlichen Bereitschaft zurückfinden, das Leben anderer zu bereichern und Konflikte friedlich zu lösen. Die Grundlage bildete unter anderem die klientenzentrierte Gesprächsführung nach Carl Rogers. Aus diesem
Ansatz übernahm Marshall Rosenberg die Bedeutung von bedingungsfreier Wertschätzung, Authentizität (Kongruenz) und Empathie sowie den Gedanken der steuernden Funktion von Bedürfnissen. Marshall B. Rosenberg ergänzte ein wesentliches Element, nämlich den Aspekt der Selbstempathie. Auch Mahatma Gandhis Überlegungen zur Gewaltfreiheit haben Rosenbergs Arbeit beeinflusst.
Негізгі бет (13) Wertschätzung und Anerkennung ausdrücken - Gewaltfreie Kommunikation
Пікірлер: 2