Der neue Mercedes-Benz EQS SUV teilt mit der EQS Limousine den langen Radstand von 3,21 Meter, ist jedoch über 20 Zentimeter höher als diese. Fassen wir einmal kurz zusammen: Das Fahrzeug ist 5,13 Meter lang, 2,16 Meter breit inklusive Außenspiegel und 1,72 Meter hoch. Bis zu vier Golftaschen passen in den Kofferraum. Auf Wunsch gibt es eine dritte Sitzreihe mit zwei zusätzlichen Einzelsitzen und die Ausstattungsmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Wir durften den EQS SUV in Denver fahren und präsentieren euch hier auf diesem Kanal demnächst auch unseren Fahrbericht, wollen heute aber den Fokus auf etwas legen, was sicherlich ungewöhnlich ist.
Die meisten SUV-Modelle sehen gut aus, verfügen über eine höhere Sitzposition, können im Gelände aber eher weniger oder auch gar nichts.
Viele SUV-Modelle haben nicht einmal einen Allradantrieb und ich gebe zu, ich habe den EQS SUV vorverurteilt. Auch ich war der Meinung, ach was sage ich, ich war der festen Überzeugung, dass dieses SUV dem Begriff auch nicht gerecht wird, obwohl ich natürlich wusste, dass es den EQS SUV auch mit dem Allrad-Antrieb gibt.
Auf einem abgesperrten Offroad-Parcour durften wir den EQS SUV über Stock und Stein fahren, das hier ist kein Wald- und Wiesenweg, das ist wirklich beeindruckend was das EQS SUV hier leistet. Der Lenkwinkel an der Hinterachse von bis zu 10° macht sich nicht nur in der Stadt, sondern auch im Gelände bemerkbar. Wie gesagt, Fahrbericht kommt noch, heute dreht sich alles um das Thema, was vermutlich die wenigsten EQS SUV Käufer wirklich mal machen werden. Wir fahren Offroad! Passend dafür gibt es für die 4MATIC, die über eine stufenlose Verteilung der Antriebsmomente verfügt, ein passendes Fahrprogramm. Optimiert für unbefestigte Straßen, Steigungen und für das Gelände.
Der Fahrer kann die Eigenschaften des Antriebs, des ESP, des Fahrwerks und der Lenkung mit Hilfe von DYNAMIC SELECT verändern. So nennt man bei Mercedes-Benz die Fahrprogramme. Neben ECO, COMFORT, SPORT und INDIVIDUAL besitzen die 4MATIC Versionen des EQS SUV mit OFFROAD ein weiteres Programm. Insgesamt ist dort die Fahrpedalkennlinie deutlich flacher. Das Fahrzeugniveau wird in Europa um 25 mm, in den USA um 30 mm angehoben, sprich die Bodenfreiheit wird erhöht. Bei Geschwindigkeiten über 80 km/h senkt sich das Fahrzeug ab auf Normalniveau. Werden 50 km/h unterschritten, wird das Fahrzeug wieder angehoben. Im Gelände fährt man aber in der Regel langsam, wir profitierten also von der erhöhten Bodenfreiheit, sowie von einem Wendekreis von gerade einmal 11 Meter. Doch weiter im Detail: Zwei Versionen des Fahrprogramms OFFROAD mit und ohne ESP lassen sich auswählen:
Beim Fahrprogramm OFFROAD mit aktiviertem ESP wird wenig Schlupf an den potenziell durchdrehenden Rädern zugelassen. So werden zum Beispiel auf einer nassen Wiese deutlich geringere Spuren hinterlassen. Dies wird erreicht durch eine Momentenbilanzierung zwischen eATS und ESP. Der Druck im Regelsystem passt dadurch exakt zum Moment am Rad. Bei Verschränkung im Gelände findet eine Art PreFill statt. Das heißt, das entlastete Rad wird bereits beim Ausfedern mit Druck in der Radbremse versorgt, um einem Durchdrehen vorzubeugen.
Ziel des Fahrprogramms OFFROAD mit ESP OFF ist es, ausreichend viel Schlupf zuzulassen, aber das Fahrzeug dennoch sicher beherrschbar zu machen. Viel Radschlupf ist zum Beispiel hilfreich, um im Sand genügend Vortrieb zu haben - das Fahrzeug wühlt sich voran. Die Regelungsschwellen der Antriebsschlupfregelung ASR sind hier deutlich aufgeweitet. Selbst in potenziell kritischen Situationen wie zum Beispiel beim Wenden auf einer Düne, wenn der Schwung nicht bis nach oben reicht, steht dem Fahrer dadurch immer volles Moment zur Verfügung. Leistung ist bei diesem Gefährt ausreichend vorhanden.
Der Böschungswinkel vorne liegt bei 18,6°, hinten bei 18,8°, der Rampenwinkel wird mit 13,7° angegeben, dank der 360° Kamera behält man auch im Gelände stets einen guten Überblick was sich da gerade rund um oder sogar unter dem EQS SUV befindet. Pro-Tipp: Parkpiepser ausschalten!
Das Offroad-ABS arbeitet mit deutlich größerem Schlupf. Dieser wird über den Lenkwinkel reduziert, damit das Fahrzeug lenkbar bleibt. Die Bergabfahrhilfe Downhill Speed Regulation (DRS) wird nun über den iBooster realisiert und nicht wie bei den Verbrennern über eine Hydraulikeinheit Dadurch regelt die DRS nun viel leiser und noch sanfter - ein weiterer Vorteil durch die Elektromobilität, ich freue mich bereits jetzt auf die rein elektrische G-Klasse, das muss ein Fest sein.
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Негізгі бет 2023 Mercedes-Benz EQS SUV im Offroad / Gelände Test! Was kann der 7-Sitzer abseits der Straße?
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