Heute gibt es bereits mittags ein reges Hin und Her zu beobachten. Isolde besucht zuerst unser jüngstes Uhu-Küken in der ersten Etage, fliegt anschließend ihre Vorratslager ab und bestaunt dann, wie "Mini" ihren ersten großen Flug absolviert (1:30).
Weiter geht es mit wildem Flügelschlag von einer Ruinenecke zur nächsten und zum Boden, wo hungrige Schnäbel auf unsere Uhu-Mutter warten. Isolde gönnt sich nur kurze Pausen, während die jungen Uhus sich mit Kletterabenteuern und Flugübungen beschäftigen (6:05).
Zwischendurch können wir alle drei verbliebenen Eulenküken sehen, wie sie sich um Beute scharen oder miteinander raufen (9:00). Sobald Isolde auftaucht, bricht ein großes Geschrei und Geflatter aus, vor allem wenn sie kein Futter dabei hat oder sich anderweitig in ihre Spiele einmischen will (12:05). Sie bewacht alles von ihren Aussichtsplätzen aus, bis die Dämmerung einsetzt.
Die jungen Uhus suchen sich nach einem Hasentier-Betthupferl ihre Schlafplätze (16:20) und werden erst durch Tristans Besuch kurz vor Mitternacht wieder geweckt. Auch Isolde erscheint kurz, und währenddessen hat Mini in seiner Fensternische einen Mitternachtssnack bekommen - vermutlich vom Papa höchstpersönlich (19:20). Das Geschenk ist ihm wichtig, und unser Jüngstes sieht keinen Grund, es an seine Mutter abzutreten. Selbst sein Geschwisterchen muss sich mit Zuschauen begnügen (26:30), bis der durchsetzungsstarke Sprössling den Rattenrest später im Ganzen verschlingt.
Doch davor werden um zwanzig vor eins unsere Jungen auf das laute Geschrei einer Nilgans aufmerksam (27:50), und eine ganze Weile scheint in der Dunkelheit eine wilde Hatz stattzufinden, der sie konzentriert lauschen. Zwischendurch lässt sich Isolde während einer Jagdpause noch einmal sehen. Man hört auch die Rufe von Vater Tristan im weiteren Lärm des Kampfes (31:20). Um Viertel nach eins kehrt seine Partnerin zurück - mit leeren Klauen zwar, aber vermutlich wurde die Beute zwischengelagert, bis sich Isolde sicher fühlte. Wir sehen die junge Nilgans in ihrem Schnabel, als sie die Jagdbeute kurz nach halb zwei aus dem Versteck holt (36:10).
So weiß Isolde während dieser Nacht immer wieder neue Beute hervorzuzaubern, die sie so gut es geht an ihre Nachkommen verteilt, damit jeder etwas abbekommt (39:30). Nach getaner Arbeit schwebt sie im Morgengrauen davon. Eine Stunde später bricht die ruhige Morgensonne durch die Fensternischen des alten Gemäuers und lässt es wirken, als sei in dieser ereignisreichen Nacht nichts geschehen.
Негізгі бет 22./23.05.2024: Reger Flugverkehr und eine Jagd in der Finsternis
Пікірлер: 26