Dieses Video bildet den zweiten Teil einer Videoreihe zum Thema Ökologie - Nachdem wir im ersten Video geklärt haben, dass die Ökologie Wechselbeziehungen zwischen Organismen und ihrer biotischen Umwelt (also alles das, was lebt) und ihrer abiotischen, unbelebten, Umwelt erforscht, werden wir uns die abiotischen Umweltfaktoren nachfolgend genauer betrachten. Natürlich stehen sämtliche Organismen mit ihrer abiotischen Umwelt in Beziehung - physikalische Bedingungen in einem Lebensraum wie z.B. die Temperatur, Strahlungsverhältnisse, Wasser wirken auf Organismen ein und erfordern ggf. bestimmte morphologische, genetische oder auch verhaltensbiologische Angepasstheiten. Hier einmal ein Ausschnitt wesentlicher abiotischer Umweltfaktoren - wobei je nach Lebensweise und Umweltbedingungen natürlich unterschiedliche Umweltfaktoren wirksam sein können - während bei terrestrischen - d.h. an Land lebenden - Organismen unter anderem Temperatur, Niederschlag, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit eine bedeutende Rolle spielen, sind aquatisch lebende Organismen auch Umweltfaktoren ausgesetzt wie der Salz- und Sauerstoffgehalt sowie Strömungen.
Abiotische Umweltfaktoren können auf sehr unterschiedlicher Maßstabsebene wirksam sein und Einfluss auf das Verbreitungsgebiet von Organismen nehmen. Im globalen Maßstab ist das Klima so bedeutend wie kein anderer abiotischer Umweltfaktor - denn klimatische Verhältnisse bestimmen, wo Organismen leben können und wo nicht. Die auf die Erdoberfläche ankommende Strahlungsenergie der Sonne variiert aufgrund der Kugelgestalt der Erde breitengradabhängig - heißt: Am Äquator ist die Wärmestrahlung der Sonne besonders intensiv - hier treffen die Strahlen mehr oder weniger senkrecht auf eine kleine Fläche und erhitzen diese intensiv - im Gegensatz zu den Polen, die sie in einem flacheren Winkel erreichen. Diese unterschiedliche Zufuhr an Sonnenenergie erklärt, warum die globale Temperatur mit dem Breitengrad variiert und polwärts - also vom Äquatorialbereich in Richtung Nordpol und Südpol abnimmt. Die globalen Temperaturunterschiede haben zu einer morphologischen Angepasstheit von homoiothermen - gleichwarmen - Tierarten geführt - Individuen aus kalten Gebieten sind durchschnittlich größer als solche aus warmen Gebieten und ihre Körperanhänge wie z.B. Ohren sind kleiner, wie ihr im Video zu den Klimaregeln sehen werdet.
Aber auch weitere Ökofaktoren bzw. abiotische Faktoren werden nachfolgend näher beleuchetet.
Негізгі бет Abiotische Umweltfaktoren [Überblick] - [Temperatur, Wasser, Licht, etc.] [Biologie, Ökologie, 2/10]
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