Ich muss mal wieder meinen Senf dazu geben... ich hoffe es ist ok... Da ich mich viel mit Tod und Sterben auseinandergesetzt hat, fühle ich mich da angesprochen. Meine älteste Tochter ist auch 4 und hat auch vor kurzem mit solchen Fragen angefangen. Und dann habe ich auf dem Spielplatz zufällig mit einer anderen Mutter darüber geredet. Ihre Tochter ist auch 4 und sie sagte, dass es bei ihr auch genau so neuerdings ist und auch die Fragestellung ist ganz ähnlich. Jedenfalls habe ich beim ersten Mal, wo diese Fragen kamen, mir erstmal Zeit genommen, darüber nachzudenken. Mir ist dann in meinem Leben aufgefallen, das meine Hauptangst dabei ist, dass es nicht in Ordnung ist, zu sterben. Oder als mein Vater gestorben ist, war meine Angst, dass es für ihn nicht in Ordnung ist, tot zu sein. Es scheint für mich so, dass wenn ich sterben würde, ich etwas machen würde, was nicht sein darf. Im Umkehrschluss versuche ich nun meiner Tochter bei ihren Fragen zu vermitteln, dass Sterben und Tod zum Leben dazu gehören und dass es ok ist, wenn das passiert. Dass es für mich ok ist, wenn mir das passiert und dass es auch für sie ok sein soll. Ich mache das jetzt gar nicht so, indem ich mit ihr direkt darüber rede, aber wenn wir z.b. auf dem Weg ein totes Insekt sehen und sie fragt, was mit dem los ist, dann sage ich ihr: das ist tot. Und ich merke, dass es sie bewegt und sie steht da und sagt: "Es ist tot! Es ist tot!" und ich versuche diese Gefühle mitzufühlen und gleichzeitig zu vermitteln: "es ist ok so." Mein Eindruck ist, dass ihr das sehr hilft das einzuordnen.
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