Das Bauhaus gilt als Gründungsmoment einer modernen und fortschrittlichen Tradition, die durch den Nationalsozialismus abgebrochen wurde. Bauhaus und Nationalsozialismus erscheinen im kulturellen Gedächtnis als Gegensätze. Bei genauerem Blick kommt diese Entgegensetzung ins Wanken. Es stimmt, dass das Bauhaus von den Nazis aufgelöst wurde und VertreterInnen der Schule von den Nazis verfolgt wurden. Aber der Nationalsozialismus wusste Formelemente des Bauhauses auch zu integrieren. Innerhalb des Bauhauses gibt es gegenüber dem Nationalsozialismus eine große Bandbreite an Positionen: Von aktivem Antifaschismus über Opportunismus und Anpassung bis hin zur aktiven Mittäterschaft.
Ein Gespräch mit der Kunsthistorikerin Laura Rosengarten. Im Sammelband "100 Jahre Bauhaus. Vielfalt, Konflikt und Wirkung", herausgegeben von Bernd Hüttner und Georg Leidenberger, hat sie einen Beitrag über Bauhaus und Nationalsozialismus veröffentlicht. Sie antwortet zunächst auf die Frage nach Ursprüngen und Anlässen ihrer Auseinandersetzung mit dem Bauhaus.
Hinweis zur Korrektur: Es sind 17 BauhäuslerInnen bekannt, die von den Nationalsozialisten ermordet worden sind - im Interview sind irrtümlich andere Zahlen genannt worden.
Download des Interviews
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Zum Text von Laura Rosengarten
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