„Die leitende Flugbegleiterin bitte zum Flugdeck… sofort“. Klingt wie eine Durchsage aus einem Spielfilm mit einem Flugzeugabsturz-Desaster. Niemand will das in Wirklichkeit hören. Unglücklicherweise waren es genau diese Worte, die die Passagiere des Flugs Air Transat 236 gehört haben, als dem Flugzeug irgendwo über dem Atlantik der Treibstoff ausging.
Es sollte ein ganz gewöhnlicher Flug für Air Transat von Toronto, Kanada nach Lissabon in Portugal werden. Das Wetter war in Ordnung an diesem Augustabend, und der Flug 236 konnte rechtzeitig um 8:52 Uhr abheben. Das Flugzeug hatte 306 Menschen an Bord. Der Airbus A330-243 war relativ neu und bisher nur 2 Jahre in Betrieb. Die Maschine flog mit 2 leistungsstarken Motoren, und sie war beim Abflug mit 5 Tonnen mehr Treibstoff betankt als eigentlich notwendig. 8 Stunden später, als das Flugzeug in Lissabon hätte landen sollen, war es nirgends zu sehen.
TIMESTAMPS:
Keine Anzeichen eines Notfalls 0:29
Die erste alarmierende Meldung des Systems 1:50
Treibstoffungleichgewicht? Was zum… 2:35
Motor #2 versagt komplett 4:08
Panik in der Passagierkabine 5:02
Der einzige Versuch, sicher zu landen 6:20
Schock und Terror bei der Landung 7:24
Wie es dazu kam 8:39
#flugzeuge #luftfahrt #gefährlichesituationen
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SUMMARY:
- Um 17:03 Uhr, nach gut 4h Flugzeit, gab es die erste alarmierende Benachrichtigung des Systems. Der Bordcomputer zeigte, dass die Öltemperatur gesunken ist, aber der Öldruck im selben Motor höher war als gewöhnlich.
- Um 17:36 Uhr Ortszeit kam die nächste Warnung - dieses Mal wegen Treibstoffungleichgewichts. Die Piloten glaubten immer noch an einen Systemfehler, verfuhren aber trotzdem nach dem Protokoll.
- Um 17:45 Ortszeit entschieden die Piloten den Flug zu den Azoren umzuleiten und das Flugzeug auf der Lajes Flugstation zu landen. 3 Minuten später informierten sie die Flugleitung der Santa Maria Oceanic über den Notfall.
- Um 18:13 Uhr, als das Flugzeug noch 11.880m in der Luft und 273km von der Landebahn entfernt war, versagte Motor Nr. 2 durch den Treibstoffmangel komplett.
- Es gab nur noch eine Option: und zwar den Rest des Fluges zur Flugstation zu gleiten. Herr DeJager, der Co-Pilot des Fluges, erzählt, das habe sich wie ein Flugsimulator angefühlt, bei dem man Minute für Minute mit neuen Problemen konfrontiert wird.
- Die Flugstation hat sich mit allen nötigen Sicherheitsmaßnahmen auf das Schlimmste vorbereitet und wartete auf den Anflug. Die Piloten wussten, sie hatten noch 15 bis 20 Minuten bis zur Landung und nur einen Versuch, sicher zu landen und die Passagiere zu retten.
- Um 18:45 Uhr war es soweit: Das Flugzeug berührte endlich den Boden. Aber von einer sanften Landung kann man nicht gerade sprechen. 14 Passagiere und 2 Crew-Mitglieder wurden leicht versetzt, 2 Menschen schwer.
- Es stellte sich heraus, dass nur 5 Tage vor dem Flug am 19. August 2001 ein neuer Motor auf der rechten Seite installiert wurde. Der wurde ohne Hydraulikpumpe geliefert, also entschied das Wartungspersonal kurzerhand, eine ähnliche Pumpe zu verwenden und diese anzubringen.
- Es kam zu einem Leck im Zapfschlauch, das 306 Menschen um ein Haar das Leben gekostet hätte!
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Негізгі бет Bei einem Flugzeug versagten beide Motoren über dem Ozean
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