Ausgangsthesen:
(1) Barrierearme oder barrierefreie Software und/oder IT-Systeme (=Produkte) können nur das Ergebnis entsprechend gestalteter Entwicklungsprozesse sein, Barrierfreiheit nachträglich zu implementieren ist kaum möglich und sehr teuer.
(2) Die Anforderungen aus der BITV 2.0 bzw. WACG 2.x reichen für die barrierefreie Gestaltung von Software und/oder IT-Systemen nicht aus. Sie müssen durch weitere Anforderungen und durch die systematische Einbeziehung von Menschen mit (unterschiedlichen) Behinderungen erweitert werden.
Lösungsansätze:
(3) Einen Rahmen zur Prozessgestaltung liefert die neue Norm ISO/IEC 30071-1.
(4) Aus unserer Sicht ist vor allem Partizipation im Prozess erforderlich, also: Menschen mit Behinderungen werden von Anfang an, schon bei Anforderungserhebung einbezogen und in verschiedenen Rollen in alle Entwicklungsphasen, wie Design, Implementierung sowie Tests.
Erfahrungen:
(5) Als Mitglieder eines Teams von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen berichten wir, was unsere Erfahrungen sind und was aus unserer Sicht die wichtigsten technischen wie nicht-technischen Anforderungen sind. Die Basis bildet die Schärfung des Bewusstseins für die tatsächlichen Bedürfnisse und Herausforderungen von Menschen mit Behinderungen, bei Entwickler*innen wie in der Gesellschaft insgesamt.
bobkonf.de/202...
Негізгі бет BOB 2024 Rogalla & Paliszewska - Konsequente Barrierefreiheit durch Partizipation im Prozess
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