CABARET
Buch von Joe Masteroff nach dem Stück "Ich bin eine Kamera" von John van Druten und Erzählungen von Christopher Isherwood
Gesangstexte von Fred Ebb
Musik von John Kander
Video von Dirk Steffen Göpfert mit Material von der Generalprobe.
Bild- und Tonmaterial urheberrechtlich geschützt.
Der amerikanische Schriftsteller Clifford Bradshaw mietet sich auf Empfehlung des Deutschen Ernst Ludwig in der Pension der resoluten Zimmerwirtin Fräulein Schneider ein und verbringt den Silvesterabend 1929 im „Kit Kat Club", einem zwielichtigen Amüsierklub, in dem die erotischen Sehnsüchte und politischen Freiheiten im Dämmerlicht ausgelebt werden. Ein zwielichtiger Conférencier begrüßt dort die Gäste und stellt die Attraktion des Abends, die englische Nachtklub-Sängerin Sally Bowles vor. Cliff und Sally verlieben sich in einander und Sally quartiert sich kurzerhand bei ihm ein. Unterdessen hat Fräulein Schneider den Heiratsantrag des jüdischen Obsthändlers Herrn Schultz angenommen. Doch auf der Verlobungsfeier wird dem Bräutigam erstmals der Hass des aufkommenden Nationalsozialismus bewusst. Als Ernst Ludwig sie vor der Verbindung mit einem Juden warnt, löst Fräulein Schneider die Verlobung. Sally will die Endzeitstimmung nicht wahrhaben: Sie entscheidet sich gegen das Kind, das sie von Cliff erwartet und gegen sein Angebot, ein gemeinsames Leben in Amerika zu beginnen. Der vom aufkommenden Nationalsozialismus schockierte Cliff kehrt allein in seine Heimat zurück.
Das Berlin der 20er Jahre war eine Weltstadt ohnegleichen: schrill, bunt, laut, schnell. Durch das künstliche Licht tanzten die Nachtschwärmer, Animierdamen und ihre Freier, Tänzer und Transvestiten, Intellektuelle und Matrosen gegen soziales Elend, politisches Chaos und den drohenden Faschismus an. Mit seinen Theatern, dem Film und mit den vielen Künstlern entwickelte sich die Stadt zur Kulturkapitale. Den Übergang von den Goldenen 20er Jahren in die Zeit des Nationalsozialismus, den Untergang in Gewalt, Terror und Chaos versuchte man -- zumindest in den Amüsiertempeln -- weitgehend zu ignorieren, um schließlich um so schonungsloser wachgerüttelt zu werden.
Das Musical CABARET, das durch die Integration von Vaudeville-Nummern und des die Handlung kommentierenden Conférenciers quasi Theater im Theater präsentiert, gilt als Paradebeispiel für die gelungene Symbiose von unbeschönigter gesellschaftspolitischer Aussage und erfolgsträchtigem -- und bisweilen recht frechem -- Entertainment.
Wir empfehlen den Besuch der Aufführung für Zuschauer ab 14 Jahren.
Musikalische Leitung: Christopher Wasmuth
Inszenierung: Markus Dietze
Choreografie: Steffen Fuchs
Bühne: Dorit Lievenbrück
Kostüme: Marlis Knoblauch
Dramaturgie: Juliane Wulfgramm
Mit: Martina Angioloni, Yolanda Bretones Borra, Melanie Bürkle, Adrian Becker, KS Claudia Felke, Arkadiusz Glebocki, Irina Golovatskaia, Lisa Gottwik, Marcel Hoffmann, Asuka Inoue, Olivia Jenkins, Michael Jeske, Dorothee Lochner, Alexey Lukashevich, Louis Marteau, Jona Mues, Reinhard Riecke, Olaf Schaeffer, Rory Stead, Julia Steingaß, Iskra Stoyanova, Campbell Watt, Nathaniel Yelton
Werkeinführung jeweils 30 Minuten vor jeder Vorstellung im Oberen Foyer
Premiere am Samstag, den 17. Dezember 2011 um 19:30 Uhr im Großen Haus
Die nächsten Vorstellungen: 18./ 28./ 31. Dezember; 7./ 13./ 18./ 22. Januar; 20./ 23./ 27./ 28 Februar 2012
Негізгі бет CABARET • Video-Trailer
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