Geläute der reformierten Pauluskirche in Zürich-Unterstrass
7 Glocken
Stimmung: G° B° c' d' es' f' g'
Giesser: Rüetschi/Aarau 1933
Mächtiges Gesamtgeläut - das grösste im Kanton - in eindrücklicher musikalischer Disposition mit Halbtonschritt. Mit der gut sichtbaren Aufhängung im offenen, breiten Fassadenturm wurden die Glocken von den Architekten ins Bildkonzept der Front bewusst miteinbezogen.
Dies hat zur Folge, dass dem Geläut eine optimale Klangmischung fehlt und dass die einzelnen Glockentöne bei zunehmender Annäherung allzu direkt und etwas hart wirken.
(Quelle: Glocken der Heimat)
Die Morgenglocke (Nr. 7) läutet um 7.00 Uhr für 3 Minuten
Die Elfuhrglocke (Nr. 2) läutet um 11.00 Uhr für 3 Minuten
Die Abendglocke (Nr. 5) läutet um 19.00 Uhr für 3 Minuten
Der Sonntag wird am Samstagabend (auch vor kirchlichen Feiertagen) von 19.00 - 19.15 Uhr mit allen 7 Glocken eingeläutet.
Sonntagmorgen zum Gottesdienst:
1. Zeichen eine Stunde vor Beginn (09.00-09.05) mit Glocke 1
2. Zeichen eine halbe Stunde vor Beginn (09.30-09.35) mit Glocke 3
Einläuten zum Gottesdienst von 09.45 - 10.00 Uhr mit allen 7 Glocken
Ausläuten des Gottesdienstes mit Glocke 4 ca. 3 Minuten
Der markante Kirchturm mit seinem offenen Glockenstuhl mit imposantem Geläute und vier grossen Turmuhren ist in armiertem Beton erbaut und mit Muschelsandstein aus Estavayer verkleidet. Daran in gleicher Breite anschliessend entstand der schlichte, mit Verputz versehene Backstein-Kirchenraum mit flachem Satteldach, dessen Innenraum geprägt ist vom Gedanken der Ersteller als Predigt-Kirche. So sollte ihr Innenraum möglichst rein gestaltet werden mit zentraler Kanzel, dahinter liegend die Sängerempore und Orgel mit farbigem Fenster von Augusto Giacometti dazwischen. Im Turm entstanden zwei übereinander liegende Emporen. Die neue Kirche in Unterstrass wurde am 14. Januar 1934 eingeweiht. Sie hat 1200 Plätze. Der Glockenaufzug war am 23. September 1933.
Die sonst schmucklosen Bauten sollten ergänzt werden durch imposante Statuen, und zwar einerseits beim Eingang zur Kirche (die vier Reformatoren Zwingli, Luther, Calvin und Bullinger) und andererseits als Schwerpunkt der Aussenanlange an der Ecke der Freitreppe bei der Kreuzung Milchbuckstrasse/Scheuchzerstrasse (Freiplastik "Die Bekehrung des Apostels Paulus"). Der Bildhauer Otto Kappeler wurde mittels Wettbewerb mit der Schaffung dieser Plastiken beauftragt.
Noch bis gegen Ende der 1950er Jahre war die Kirche oftmals bis auf den letzten Platz gefüllt, ja es mussten sogar Notstühle durch den Sigristen organisiert werden. - Nachdem die Kirchgemeinde Unterstrass infolge neuer Wohnbauten übergross wurde, folgte die Aufteilung des Gemeindegebietes in die drei Kirchgemeinden Unterstrass, Paulus und Matthäus. Die Paulusgemeinde konnte am Neujahr 1960 ihre Selbständigkeit aufnehmen, wobei sie am 11. Januar 1960 ihre eigene Kirchenpflege wählte.
Unterstrass ist ein Quartier der Stadt Zürich. Die ehemals selbständige Gemeinde Unterstrass wurde 1893 eingemeindet und bildet heute zusammen mit Oberstrass den Kreis 6.
Herzlichen Dank dem Sigristen für das Sondergeläut
Aufnahmedatum: Samstag, 5. Mai 2012
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