Die Öffentlichkeit nahm an Juhnkes Alkoholkrankheit, insbesondere durch regelmäßige Berichte in der Boulevardpresse, regen Anteil. Sein Alkoholkonsum wurde 1959 erstmals öffentlich. Juhnke war seinerzeit wegen Trunkenheit am Steuer, Widerstandes gegen die Staatsgewalt, Körperverletzung und Beleidigung zu sieben Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt worden. Nach vier Monaten wurde er wegen guter Führung entlassen und verzichtete fortan auf einen Führerschein. Es kam seither immer wieder zu schweren Alkoholabstürzen, die häufig auch gerade in Phasen großer Erfolge einsetzten, zu Regressforderungen seiner Arbeitgeber führten und die Engagements des „Mannes für alle Fälle", zu dem er sich selbst stilisierte, gefährdeten oder beendeten. So verlor er 1981 seine Fernsehshow Musik ist Trumpf, da das ZDF meinte, sich nicht mehr auf ihn verlassen zu können. In den 1980er-Jahren gewann ihn die Molkerei Müller als Werbeträger u. a. für Buttermilch und Kefir und spielte gezielt darauf an, dass er auf den Konsum alkoholfreier Getränke angewiesen sei. Sein Alkoholkonsum wurde auch von verschiedenen Bands satirisch behandelt. So z. B. von 4 Promille mit dem Tributsong Harald oder Harald Unser.
Seinen letzten Rückfall hatte Juhnke im Jahr 2000 -- er wurde in einem Hotel in Baden bei Wien aufgefunden, wo er sich während Dreharbeiten aufhielt, die er nicht mehr beenden konnte. Er erkrankte am Korsakow-Syndrom. Am 11. Dezember 2001 erklärte Juhnkes langjähriger Manager Peter Wolf der Öffentlichkeit in einer Pressekonferenz, dass Harald Juhnke nie wieder als Schauspieler würde arbeiten können und seine Rückkehr auf die Bühne ausgeschlossen sei. Juhnke lebte fortan in einem Pflegeheim in Fredersdorf-Vogelsdorf, in der Nähe von Berlin.
„Der wahre Schauspieler ist von der unbändigen Lust getrieben,
sich unaufhörlich in andere Menschen zu verwandeln
um in den Anderen am Ende sich selbst zu entdecken."
Max Reinhardt
Негізгі бет Clown sein by Harald Juhnke
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