Vom Hochofen aus wird flüssiges Roheisen entweder nach dem Abstich mittels Pfannen dem Stahlwerk zugeführt oder, falls es nicht sofort weiterverarbeitet werden kann, in Form von kleinen Barren, den sogenannten Masseln, vergossen um anschließend gelagert bzw. weiter transportiert werden zu können.
Üblicherweise ist eine Massel etwa 6 kg schwer. Zu ihrer Herstellung kommen Masselgießmaschinen zur Anwendung. Sie besteht im Fall der Henrichshütte aus einer Gießstation in einer Halle, zwei parallelen Endlostransportbändern sowie einer Entleerungsstation für die erstarrten Masseln am Umlenkpunkt des Endlosbandes.
An jedem Endlostransportband sind eine Vielzahl von Masselgießformen, kleinen offenen Kokillen, angebracht. Nachdem das schmelzflüssige Roheisen in die Formen eingebracht wurde, laufen die Formen langsam schräg aufwärts in Richtung Entleerungsstation. Am Umkehrpunkt des Bandes werden die Gießformen selbsttätig entleert und die erstarrten Masseln fallen über eine Rutsche in einen bereitstehenden Eisenbahnwagen und werden dort gesammelt.
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Hier entsteht ein Video-Glossar in Deutscher Gebärdensprache (DGS), das Fachbegriffe der Indsutriekultur für DGS-sprachige Besucher:innen, Gebärden-Dolmetscher:innen sowie Förderschulen zur Verfügung stellt.
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Негізгі бет DGS-Glossar: Masselgießanlage
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