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Im Videointerview spricht die Stuttgarter Band Die Nerven über über ihr neues Album, „Europa“ und Aufnahmeprozesse.
Als Fan von Die Nerven und ihren drei Mitgliedern Kevin Kuhn (Schlagzeug), Julian Knoth (Bass und Gesang) und Max Rieger (Gitarre und Gesang) kann man sich im Grunde ja selten beklagen. Ihr letztes Studioalbum „Fake“ liegt zwar gut vier Jahre zurück, aber dafür waren die drei Herren anderweitig extrem kreativ.
Max Rieger hat als Produzent eine sehr eigene Handschrift entwickelt und zum Beispiel Caspers Nr.1-Album „Alles war schön und nichts tat weh“ produziert. Außerdem teilt er mit seinem Soloprojekt All diese Gewalt seine abgründigen Gedanken in faszinierenden Songs. Julian Knoth wiederum hat mit der Band Peter Muffin Trio zuletzt das gewitzte Punk-Album „Stuttgart 21“ rausgehauen, das mindestens so gut ist wie sein Titel. Kevin Kuhn wiederum tobt sich bei der Band Scharping aus, die vor kurzem das Album „Charping“ mit Hits wie „Lars Eidinger hat keine Freunde (nur Bekannte)“ und „Alternative zur Umwelt“ veröffentlicht haben.
Das „schwarzes“ Album von Die Nerven
Das neue Album von Die Nerven ist gerade erschienen und trägt keinen Titel, sondern lediglich einen schwarzen Schäferhund vor schwarzem Hintergrund auf dem Cover. Die Nerven empfehlen das Album „Die Nerven“ zu nennen, verstehen es aber selbst als ihr „schwarzes Album“. „Es geht viel um den Tod“ sagt Max Rieger in unserem Interview und erklärt, dass man sich zunächst ein ganz anderes, knalliges Cover für die Platte vorgestellt habe. Mit der Zeit und dem aktuellen Weltgeschehen wurde das Artwork allerdings immer reduzierter.
Auf ihrem fünften Album schaffen es Die Nerven Post-Punk, Noise-Rock und Pop noch konsequenter als jemals zuvor miteinander zu verweben: Es geht um digitale Selbstdarstellung und Narzissmus („Ein Influencer weint sich in den Schlaf“) oder um unser kapitalistisches System („Alles reguliert sich selbst“). Die Nerven eröffnen ihre neue Platte mit den wuchtigen Stücken „Europa“ und „Ich sterbe jeden Tag in Deutschland“. Sie benennen darin kaum konkrete gesellschaftliche Probleme, aber der Tenor ist klar: Hier läuft etwas gewaltig schief. Die Songs sind lange vor Russlands Angriff auf die Ukraine entstanden, trotzdem aber aktueller denn je. Max Rieger erklärt: „Dieses Gefühl, um das es in Europa geht, ist kein Gefühl, das neu in der Welt ist. Dieses Leben im Elfenbeinturm, aufgewachsen im persönlichen Auenland, bröckelt und die Fassade fällt langsam ab. Und jetzt ist die Fassade schon so weit abgebröckelt, dass es 'mit der Tür ins Haus fallen' ist, wenn wir mit so einem Song um die Ecke kommen.“
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