Ein Text von Mascha Kaléko, vertont von Dota Kehr. Enthalten auf der Bonus-Version des Albums "In der fernsten der Fernen". Wir sind damit auf Tour bis März 2024 - siehe alle Tourdaten : kleingeldprinz...
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Chanson für Drehorgel (Mascha Kaléko)
Gäb uns der Herr Genies statt der Talente!
Zwei Drittel Weisheit und ein Drittel List.
Wär man daheim in jedem Kontinente
Statt überall ein stotternder Tourist.
Wenn uns der Himmel etwas mehr Zeit gönnte
Als die uns zugeteilte Galgenfrist . . .
Ich träume oft vom Leben, wie´s sein könnte,
Wenn´s nicht so wäre, wie es nun mal ist.
Bedächt uns wer in seinem Testamente,
ein Kunst-Mäzen. Ein edler Utopist.
Hätt man statt Schulden eine fette Rente,
Man würde hauptberuflich Optimist
Und übte sich im „Dolce far niente“,
Weil man es sonst am Ende noch vergißt . . .
Ich träume oft vom Leben, wie´s sein könnte,
Wenn´s nicht so wäre, wie es nun mal ist.
Gäb uns der Herr die wahren Parlamente!
Wär jeder Mann bloß Mensch und Zivilist.
Und wär die Freiheit keine Zeitungsente,
Der Freund ein Freund und kein Opportunist.
Wenn uns doch endlich keine Mauer trennte.
Dem faulen Zahn der Zeit fehlt ein Dentist . . .
Ich denke oft ans Leben, wie´s sein könnte,
Wenn´s nicht so wäre, wie es leider ist.
Es spielen Janis Görlich (dr), Jan Rohrbach (e-git), Jonas Hauer (keys), Antonia Hausmann und Wencke Wollny (bei den meisten Liedern: Posaune und Klarinette, aber hier einfach: Claps und gute Laune)
Danke an die Alte Oper in Erfurt.
Danke an Tobias für das Video!
Schnitt / Kamera / Regie: Tobias Schütze
2. Kamera: Izabella Tasi
Негізгі бет DOTA - Vertonung des Gedichtes "Chanson für Drehorgel" von Mascha Kaléko
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