Eröffnungsfeier in Ljubljana: Jüdisches Leben in neuer Synagoge
Die Judengasse erinnere an das einstige jüdische Viertel in Ljubljana, erzählt Matija Ravitz auf seinem Weg in die neue Synagoge dem Team der „Orientierung“. Kein Haus von damals stehe mehr. Daher sei für ihn und rund 150 andere jüdische Gemeindemitglieder heute ein großer Tag, denn ein neues Bethaus, eine Synagoge wurde eingerichtet. Viele Jahrhunderte reichen die Wurzeln jüdischen Lebens in der slowenischen Hauptstadt zurück.
Doch immer wieder wurden Jüdinnen und Juden hier vertrieben, zuletzt von den Nationalsozialisten beinahe vollständig vernichtet. Nun hat man 83 Jahre nach der sogenannten Reichspogromnacht einen neuen Ort, an dem sich jüdisches Leben in Ljubljana entfalten kann. - „Ein Gedächtnis an die Shoah sollte auch immer mit einem Blick auf gegenwärtiges jüdisches Leben verbunden werden", sagt Elie Rosen, der Präsident der Grazer Kultusgemeinde.
Er ist treibende Kraft hinter dem slowenischen Synagogenprojekt und erinnert an historische Bande. Zu Zeiten der Donaumonarchie - bis 1918 - gehörten die jüdischen Gemeinden Ljubljana/Laibach und Graz zusammen, jetzt seien sie wieder verbunden. Die neue Synagoge soll auch helfen, die kleine jüdische Minderheit sichtbarer zu machen, betont der slowenischen Oberrabbiner Ariel Haddad.
Bericht: Marcus Marschalek
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