Östlich vor Augsburg liegt auf einer Anhöhe die früher oberbayrische, seit der Gebietsreform schwäbische Kleinstadt Friedberg mit einem Schloss der Wittelsbacher und einem gut erhaltenen alten Stadtkern.
Dass die Stadtpfarrkirche St. Jakob eine so auffallend ortsfremde Architektur zeigt, hat seinen Grund im Turmeinsturz der alten Kirche (nach Erhöhung, die stattfand, da man die Glocken nicht weit genug hören konnte). Der Turm war 1868 auf die Kirche gefallen und hat Teile von Schiff und Chor zerstört, so dass man gleich die Kirche von Grund auf neu erbaute.
In jenen Jahren hat die unter König Ludwig I. in München entstandene, an Vorbildern Griechenlands und Italiens orientierte Architektur ihrerseits so große Vorbildfunktion ausgeübt, dass man sie weithin imitiert hat. So entstand 1871-73 in Friedberg eine ungewölbte Basilika mit Campanile von stark italienischem Charakter (laut Wikipedia nach Beispielen in Verona und Ravenna). Der Architekt war Max Bernatz.
Ihre Hochwände und Altarbereiche sind mit Fresken von Ferdinand Wagner aus Schwabmünchen geschmückt.
Das Geläut erklingt im Dur-Moll-Mischmotiv in den Tönen c' - es' - g' - b' - c''.
Die Gießerei Wolfart in Lauingen goss die g'-Glocke 1931, die übrigen vier 1948.
Das Video zeigt zunächst eine kurze Einblendung ins Vorläuten der Glocke 2, das noch während des Stundenschlags einsetzt, dann das Plenum zum 6.1. 2014.
Негізгі бет Friedberg (AIC) St. Jakob, Plenum
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