Vergangenen Freitag befreiten Spezialkräfte der Polizei zwei schwer misshandelte Geiseln aus einer Villa in Köln. Die Geiselnahme war Teil einer Serie von Gewalttaten, die durch einen geplatzten Drogendeal, wohl zwischen dem Al-Zein-Clan aus NRW und der Mocro-Mafia aus den Niederlanden, ausgelöst wurden. Der Kölner Kriminaldirektor Michael Esser sprach von extremen Bedrohungsszenarien während der Befreiung und betonte, dass solche Einsätze in Deutschland bislang beispiellos sind. Der Einsatz galt als einer der komplexesten der letzten Jahre.
Wenige Tage vor der Geiselnahme erschütterten Explosionen Köln und Engelskirchen, während in Solingen ein Holländer bei einem ähnlichen Vorfall starb. In den Niederlanden sind Bedrohungsszenarien durch Sprengungen bereits bekannt, in NRW sei dies jedoch erstmals in dieser Dimension zu beobachten, so Esser. Diese Eskalation alarmiert die Behörden, da auch Unbeteiligte in Gefahr geraten könnten.
CDU-Politiker Gregor Golland sieht einen Zusammenhang zwischen der Cannabislegalisierung und der steigenden Kriminalität. Er befürchtet, dass Deutschland ähnliche Probleme wie die Niederlande erleben könnte. Vito Shukrula, ein Amsterdamer Strafverteidiger, warnt, dass kriminelle Organisationen den deutschen Markt mit geschmuggeltem Cannabis überschwemmen könnten. Thorsten Klute von der SPD verweist hingegen auf Kanada, wo die Legalisierung den Schwarzmarkt reduziert hat.
Über die Mocro-Mafia konnte RTL WEST mit Oliver Huth sprechen. Er ist Vorsitzender vom Bund Deutscher Kriminalbeamter NRW. Die Fragen stellt RTL WEST Moderator Sebastian Reddig.
Ein Beitrag von Niklas Bönsch
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Негізгі бет Geiselnahme und Explosionen: Polizei sieht neue Gewaltdimension im Drogenkrieg |RTL WEST, 09.07.2024
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