"Ich habe mir hier allerhand interessante Notizen über einen Freund Goethes, einen unglücklichen Poeten Namens Lenz verschafft, der sich gleichzeitig mit Goethe hier aufhielt und halb verrückt wurde. Ich denke darüber einen Aufsatz in der Deutschen Revue erscheinen zu lassen" schreibt Georg Büchner im Oktober 1835 aus Straßburg an seine Familie. Hauptquelle Büchners ist ein Rechtfertigungsbericht, den der philanthropische Pfarrer und Sozialreformer Oberlin (1740 - 1826) über Lenzens Aufenthalt im vogesischen Steintal (20.1. - 8.2.1778) angefertigt hat. In wenigen Tagen schrieb der zweiundzwanzigjährige Büchner den "Lenz". Aus dem geplanten Aufsatz wurde eine Novelle. Diese posthum veröffentlichte einzige Prosadichtung Büchners gilt als Beginn der modernen europäischen Prosa..
- 10 жыл бұрын
Georg Büchners Lenz - ein Schauspielmonolog von Christian Wirmer
- Рет қаралды 2,558
Пікірлер: 3