Die Stadtkirche St. Petri steht nur wenige Gehminuten von der Stiftskirche St. Cyriakus entfernt. Das Geläut der Stiftskirche habe ich bereits vorgestellt. Die Petrikirche erhebt sich imposant im Stadtzentrum am Marktplatz. Der hoch aufragende Westturm gehört unverkennbar zur Stadtsilhouette.
Bereits im 10. Jahrhundert wurde eine erste Kirche erbaut. Es handelte sich um einen vorromanischen Apsidensaal. Der alte Kirchturm aus dem 12. Jahrhundert wurde im 13. Jahrhundert bis auf Kirchenschiffhöhe abgetragen und direkt westlich der heutige Turm angebaut. Im selben Jahrhundert entstanden die Seitenschiffe. Im 15. Jahrhundert wurde der gotische Chor gebaut. Er ist fast so lang, wie das Hauptschiff und macht St. Petri mit einer Länge von 61 Metern zu einem imposanten Bauwerk. Die ursprüngliche Turmspitze, ein Satteldach mit Laterne wurde durch Blitzschlag, Orkan und Feuchtigkeit undbrauchbar und wurde 1866 durch die heutige Bekrönung ersetzt.
Aus dem Westturm von St. Petri läuten an den Hochfesten fünf Glocken zum Gottesdienst. Hervorzuheben ist die Marienglocke (e‘) von 1623. Die kleinste Glocke (fis‘‘) wurde 1913 bei Humpert in Brilon gegossen und ist ein Nachguss der alten Schinkenglocke, die früher außen am Turm läutete, wenn es frisches Fleisch zu kaufen gab. 1946 kamen drei neue Glocken von Junker in Brilon, die Petrusglocke (h°), die Josefsglocke (d‘) und die Kamillusglocke (fis‘). Die Schinkenglocke läutet solistisch zur Taufe, im Jahreskreis läuten die Glocken I-III und in der Osterzeit I-IV, das volle Geläut erklingt an den Hochfesten.
Es erklingt das 1. Läuten zur Messe am Dreifaltigkeitssonntag, 30.05.2021.
Негізгі бет Geseke Stadt- und Pfarrkirche St. Petri - Vollgeläut
Пікірлер: 7