Hans-Lothar Domröse hat auf allen Ebenen Führungsverantwortung getragen; vom Kompaniechef über Bataillons-, Brigade- und Divisionskommandeur bis hin zum Kommandierenden General des EUROCORPS in Strasbourg, Frankreich und zuletzt als Vier-Sterne-General der NATO in Brunssum, Niederlande. Einsatzerfahrung sammelte er in Bosnien-Herzogowina, im Kosovo, im heutigen Nord-Mazedonien, im Kongo und in Afghanistan.
Als Kommandeur war Domröse für die Planung und Führung von NATO-Operationen in Nord- und Mittel-Europa zuständig. Dabei auch verantwortlich für die Beziehungen zu Nicht-NATO-Staaten, wie Schweden, Finnland, Österreich, Irland und der Schweiz.
Hans-Lothar Domröse erklärt: „Wir erleben gerade mit, wie schwer sich europäische Sicherheit inmitten globaler Machtverschiebungen garantieren lässt. Am Beispiel der Ukraine sehen wir überdeutlich: Es ist Amerika, welches die Sicherheit Europas gewährleistet, und nicht Europa
selbst. Dies sollte uns zu denken geben. Das müssen wir ändern! Wenn wir uns nicht selbst verteidigen, dann wird es Amerika auf Dauer auch nicht mehr tun. Allein schon, weil sie an anderer Stelle auch gebraucht werden. Die Brennpunkte sind klar und gleichen einem Dreieck:
Taiwan, Iran, Russland. Es geht um Freiheit oder Zwang, um Rechtstaatlichkeit oder Diktatur.
Die russische Invasion in die Ukraine ist der Brennpunkt einer größeren Herausforderung, die den globalen Süden weiter extrem benachteiligt und uns alle sehr belastet. Ein „unheiliges Trio“ von Putin, Xi und Raisi fordert uns heraus. Wir stehen am Ende einer Ära des Überflusses und bewegen uns in eine Ära des Mangels. Diese angespannte Weltlage verlangt Visionen, Tatkraft und Leadership. Wir alle sind gefordert, zu Frieden in Freiheit und Wohlstand beizutragen.“
Негізгі бет Hans Lothar Domröse, (Europäische) Sicherheit inmitten globaler Machtverschiebungen, 15.11.2023
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