Mit der Dialyse verbinden viele Menschen oftmals stundenlange Krankenhausaufenthalte. Sara aus Moers hat das Dialyse-Gerät jetzt zu sich nach Hause geholt. Im Keller wäscht sie nicht nur Kleidung, sondern auch ihr eigenes Blut.
Seit 29 Jahren ist die Dialyse Saras ständiger Begleiter. Stundenlange Klinik-Aufenthalte gehörten zum Alltag der zweifachen Mutter. Seit zwei Jahren macht Sara die Blutwäsche nun aber zuhause: „Es ist einerseits eine Art von Befreiung. Andererseits ist es aber auch eine große Aufgabe. Man darf nichts falsch machen. Man muss sich konzentrieren“, sagt Sara. Alle zwei Tage muss Sara für fünf bis sechs Stunden an das Gerät. Denn: Ohne Dialyse kein Leben. Wird das Blut nicht gereinigt, sterben Patienten meist innerhalb einer Woche. Die Kosten für die Heim-Dialyse übernimmt die Krankenkasse. Das Gerät bei Sara ist eine Leihgabe der Praxis. Auch wenn die Blutwäsche zuhause viel Verantwortung bedeutet, ist es für die Mutter von zwei Kindern eine Erleichterung.
In Deutschland gibt es rund 80.000 Dialyse-Patienten. Im Nephrologischen Zentrum Moers werden täglich etwa 60 Nierenkranke behandelt. Meist sind es ältere Patienten, die hierherkommen. Denn nicht für jeden ist die Blutwäsche in den eigenen vier Wänden eine Option. Neben dem notwendigen Platz für das Gerät und den Medizinprodukten braucht es auch die Unterstützung der Familie. Die bekommt Sara von ihrem Ehemann Lucas. Er hilft ihr in jeglichen Situationen. Nephrologe Dr. Mark Foede weiß, wie wichtig die Hilfe von anderen sein kann: „In den meisten Fällen ist das so, dass ein Partner vor Ort oder in der Nähe ist. Ein Dialyseverfahren ist ein Kreislauf belastendes Verfahren, in dem auch zum Beispiel Wasser entzogen wird. Das belastet den Kreislauf.“
Ein Beitrag von Nele Tröger
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