Herbert Roth (* 14. Dezember 1926 in Suhl; † 17. Oktober 1983 ebenda) war ein deutscher Komponist und Interpret volkstümlicher Musik.
Bereits mit 9 Jahren nahm Roth Musikunterricht (Klavier, Akkordeon und Klarinette) und trat als Jugendlicher öffentlich auf. Er zeigte großes Interesse an Filmmusik. Seine Eltern erwogen, ihn auf ein Konservatorium zu schicken, was aber die Einberufung zur Marine verhinderte. 1948 legte er nach einer Friseurlehre seine Meisterprüfung ab und arbeitete zunächst im Friseursalon seiner Eltern. Roth begann als Amateurmusiker, spielte zunächst in verschiedenen Tanzkapellen mit, gestaltete gelegentlich eine Bühnenschau im Kino und versuchte mit dem Rundfunk in Kontakt zu kommen. Gemeinsam mit seinen zukünftigen Musikanten probte Roth abends nach Ladenschluss im Friseursalon seines Vaters. Öffentliche Veranstaltungen waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht geplant. Karl Müller, Roths Jugendfreund und späterer Texter, überzeugte ihn nach langem Zureden schließlich, einen Auftritt vor Publikum zu versuchen. Daraufhin gründete Herbert Roth 1950 die Suhler Volksmusik, später umbenannt in Herbert Roth und seine Instrumentalgruppe. Das Ensemble wurde nach seinem legendären ersten Auftritt in Hirschbach in relativ kurzer Zeit überregional bekannt und bekam zahlreiche Veranstaltungsangebote. 1956 machten die Musikanten ihr Hobby zum Beruf. Der erste öffentliche Auftritt des Ensembles fand am 15. April 1951 in Hirschbach statt, der letzte am 3. März 1983 in Oberhof.
Von 1951 bis 1983 stand Herbert Roth gemeinsam mit Gesangspartnerin Waltraut Schulz und seiner Instrumentalgruppe in etwa 10.000 Veranstaltungen auf der Bühne, ab 1980 auch mit Tochter Karin Roth. Als seine wichtigste und schönste Aufgabe betrachtete er laut eigener Aussage in diversen Interviews die musikalische Betreuung der Urlauber in den Ferienorten des Thüringer Waldes. In den Herbst-und-Wintermonaten ging die Gruppe meistens auf Tournee durch zahlreiche Bezirke der DDR. Dabei wurden jährlich rund 60.000 Kilometer mit einem vom VEB Kraftverkehr Suhl gemieteten Robur-Kleinbus zurückgelegt. Herbert Roth war mit seiner Instrumentalgruppe oft in Rundfunkveranstaltungen präsent. Auf Stimme der DDR gab es eine wöchentliche Sendung von 20 Minuten Dauer, wo nur seine Titel gespielt wurden. Ab 1974 war er Stammgast in der TV-Show Oberhofer Bauernmarkt. Kurz vor seinem frühen Tod produzierte er für Fernsehen („Von der Wartburg bis zur Saale“) und Schallplatte noch einige Gesangstitel gemeinsam mit seiner Frau Edelgard.
Quelle Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Herbert...
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