HM II, 50 (auch AM II, 168) Defiliermarsch von Carl Faust
Gezeigte Flagge: Flagge des Reichswehrministers (1921-1933)
Carl (Karl - in späterer Schreibweise) Faust, [* Neisse, 18.02.1825, + Bad Cudowa, 12.09.1892] überrnahm nach der Ausbildung zum Militärmusiker in Annaberg (Schlesien) als Stabshoboist 1853 die Leitung des Musikkorps des Füsilier-Regiments (Magdeburgisches) Nr. 36 in Halle a. d. Saale. 1859 ließ er sich zum (Schlesischen) Grenadier-Regiment Nr. 11 nach Breslau versetzen. Von dort wechselte er 1866 zum damals ebenfalls in Breslau stationierten Garde-Grenadier-Regiment Nr. 3 und leitete dessen Musikkorps bis 1869. Im selben Jahr als er den Militärdienst quittierte führte C. Faust das Orchesters der Stadt Waldenburg (Schlesien) und wurde 1869 auch gleich zum Stadtmusikdirektor ernannt.
Vier seiner Marschkompositionen wurden in die Preußische Armeemarsch-Sammlung respektive 1933 in das Verzeichnis Deutsche Heeresmärsche aufgenommen.
Defiliermarsch (AM II,168 / HM II, 50) [war der Parademarsch vieler preußischer Regimenter, das bekannteste: 4. Garde-Regiment z.F. (die "Moabiter Veilchen")]
Glück auf, op. 127 (HM II, 126)
Trabmarsch "Die Marketenderin", Polka op.303 (HM III B, 36)
Galoppmarsch "Wo lustig die Hörner erschallen", op. 257 (HM III B, 29)
Sein Defiliermarsch ging 1856 als 1.Preis aus dem vom Musikverlag Bote & Bock, Berlin alljährlich ausgeschriebenem Marschkompositionen-Wettbewerb hervor. Im Jahr darauf wurde er sogleich Armeemarsch. I.R. 24, I.R. 32, I.R. 59, 62 oder 69, I.R. 148, 171, 180 usw. hatten ihn zum Parademarsch, wodurch der so schnörkelose wie prägnante Marsch im gesamten Reich einen hohen Bekanntheitsgrad erlangte. Aber erst der Umstand, dass das 4. Garde-Regiment zu Berlin ihn als Parademarsch zugewiesen erhielt, bewirkte, dass während der Weimarer Republik das Kommando der Wachtruppe in Berlin ab 1919/21 ihn ebenfalls als Parademarsch führte und zu allen offiziellen Anlässen blies. So wurde dieser Marsch zu einem derjenigen, der sich am eindringlichsten mit preußisch-deutscher Marschmusik verbindet. Bereits in den Druckausgaben des Marschbuchs 1. Folge Heeresmärsche steht er verzeichnet. Prof. H. Schmidt schrieb ihn als HM II, 50 1933 ins VDHM. 1961 übernahm ihn Musikinspizient der Bundeswehr W. Stephan in den Band II Parademärsche für Fußtruppen; dort als AM II, 126.
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Негізгі бет HM II, 50 VDHM "Defiliermarsch von Carl Faust"
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