Eine vollwertige Mahlzeit, wenn's schnell gehen muss. Praktisch, gesund und nachhaltig. Geht das?
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Huel, Yfood, Mana oder Jimmy Joy - seit einiger Zeit ist ein richtiger Hype um Nahrungsersatzpulver entbrannt.
In den sozialen Medien werden die Produkte mit bekannten Influencern und Memes massiv beworben. Die Pulver sollen sogar einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Doch bieten sie alles, was der menschliche Körper an Nährstoffen benötigt? Und sind sie wirklich so nachhaltig, wie es die Hersteller angeben?
Wir nehmen vier der meistverkauften Produkte unter die Lupe:
Jedes der Pulver wird von vier Kolleginnen und Kollegen aus der Marktcheck-Redaktion getestet. Jeweils ein Pulver von Huel, eines von Mana, ein Produkt von Yfood und eins von Jimmy Joy. Drei Tage lang nehmen sie nichts anderes außer Pulvernahrung zu sich. Ob das überhaupt geht?
Unsere Testpersonen sind zunächst skeptisch. Ihnen geht es beim Essen nicht nur um die Nahrungsaufnahme an sich, sondern auch geschmackliche oder gesellschaftliche Aspekte spielen eine Rolle. Können die Shakes da mithalten?
THEMA GESCHMACK:
Beim Geschmack können die Shakes unsere Probandinnen und Probanden nicht überzeugen. Sie beschreiben einem faden Geschmack und einer mehligen und dickflüssigen Konsistenz. Der Geruch wird mit Hafer und Pferdefutter verglichen. Doch Shake für Shake wird der Geschmack für unsere Probandinnen und Probanden angenehmer.
THEMA INHALTSSTOFFE:
Wie gesund ist der flüssige Nahrungsersatz? Ernährungsmediziner Dr. Andreas Fritsche der Uniklinik Tübingen erklärt: "Wenn ich mir die Nahrungsergänzungslisten anschaue, sieht es danach aus, dass alles vorhanden ist, was der menschliche Körper braucht. Auch das Verhältnis von Kohlenhydraten, Eiweiß, Fett und Ballaststoffen stimmt".
Den kritischen Stimmen, die auf einen Mangel an sekundären Pflanzenstoffen hinweisen, kann er, wegen fehlender Rückschlüsse auf eine positiven Gesundheitseffekt, nicht zu stimmen.
THEMA NACHHALTIGKEIT:
Die vier Pulver-Unternehmen werben mit geringen CO2-Emissionen und wenig Verpackungsmüll. Doch Sabine Holzäpfel von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg sieht die Nachhaltigkeit der Produkte kritisch: Bei der Herkunft der Inhaltsstoffe fehle es an Transparenz. Weitere Kritikpunkte sind die Verpackung und der Transport der Pulvernahrung. Oftmals reicht eine Packung nur für zwei Tage. Daher summiert sich der Verpackungsmüll bei regelmäßigem Konsum.
FAZIT:
Insgesamt ist bei den Pulvern in Sachen Nachhaltigkeit aus Sicht unserer Expertin Sabine Holzäpfel noch Luft nach oben. Auch unsere Probanden teilen die Begeisterung der Influencer nicht wirklich - für sie eignen sich die Pulver höchstens ab und zu als Ersatz. Während die Sättigung durch die Produkte positiv bewertet wird, bemängeln sie die ausschließlich flüssige Nahrungszufuhr und freuen sich bereits auf die nächste feste Mahlzeit.
Autorin: Ines Kunze
Bildquelle: unsplash/ Kelly Sikkema
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Негізгі бет Huel, Yfood und Co. - So sättigend und gesund sind Nahrungsersatzpulver I Marktcheck SWR
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