Tatsächlich war der "immersive" Sound für meine Ohren als Gast recht dünn. Man ist das breite Stereobild von klassischen PAs gewohnt und erwartet es an so einem Abend auch. Dadurch, dass das Orchester insgesamt mittig auf der Bühne positioniert war und die Hangs auch nicht viel breiter als das Orchester verteilt waren, hörte es sich für meine Ohren eher so an, als würde der Ton nur aus einem Center-Hang kommen. Zusammen mit der für Konzert-Verhältnisse recht leisen Lautstärke kam für mich an dem Abend nicht das Gefühl auf, mitten drin in der Musik zu sein, sondern den Künstlern aus der Ferne zuzusehen. Schade eigentlich. Mein Fazit aus dem Abend ist, dass die Wahrheit wohl irgendwo zwischen klassischer, "larger-than-life" Stereo-PA und der maximalen Authentizität des immersiven Systems liegt. Bestes Beispiel sind die Drums: Ich möchte nicht, dass es sich anhört als käme das Schlagzeug aus einer Mono-Quelle rechts auf der Bühne, sondern ich möchte die Hihat von der einen Seite, das Ride von der anderen Seite und die Snare aus der Mitte kommen hören, auch wenn alles auf der Bühne keine 2 Meter breit auseinander steht.
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