Probleme der Kopfbalance gehören zu Störungen, die in den letzten Jahren immer häufiger chirurgisch behandelt werden und dies oft ohne unmittelbare Notwendigkeit. Durch Platten- oder Stabverbindungen werden Wirbelkörper fixiert, weil das umliegende Bindegewebe bzw. die Bänder, als zu schwach beurteilt werden. Unberücksichtigt bleibt dabei allerdings, warum die Schwäche besteht. Operationen sind mit Vorsicht zu genießen und sollten erst einmal hinten anstehen. Sie bergen grundsätzlich Risiken. Niemand kann versprechen, dass die OP verbessert. Sogar irreversible Schäden können die Folge sein. Die ursprünglich funktionellen Ursachen kann die Operation ohnehin nicht beseitigen, wodurch sich die Probleme lediglich verlagern und an anderer Stelle wieder zum Vorschein kommen. Instabile Kopfhaltung ist in erster Linie ein muskuläres Problem. Schließlich halten, stützen und bewegen allein Muskeln den Kopf, die Wirbelsäule und den gesamten anderen Stütz- und Bewegungsapparat. Bänderschäden, die auch oft als Ursache angeführt werden, verbinden Knochen untereinander und im Fall der Wirbelsäule halten und stützen sie einzelne Wirbelkörper gegeneinander. Dem kopf- und körperstatische System, welches großen Kräften ausgesetzt ist, assistieren Bänder nur geringfügig. Es sind Bewegungsmuster im motorischen Zentrum des Gehirns, welche weitreichende Muskelketten so steuern und koordinieren, dass der Kopf biologisch statisch balanciert wird. Physikalische Therapien berücksichtigen zwar unterschiedliche Muskelgruppen, beachten aber oft nicht die neurophysiologische Komplexität von Mustern, Muskelkettenfunktionen, Reflexen und Funktionen. Wie diese Systeme wirken und wie sie sich durch Training funktionell stabilisieren, wird in diesem Video erklärt. Unbedingt bis zum Ende anschauen!
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Instabile HWS/Kopfgelenke - Wackelkopf - Das musst du wissen! Ursachen und wirksame Hilfe
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