ISLE OF #SKYE TRAIL | EPISODE 2 | CAMASUNARY BAY - OLD MAN OF STORR
Die Nächte sind hier kürzer als gedacht - im Nord-Westen und gefühlt kurz vor dem Ende der Welt. Vielleicht lässt mich auch die Vorfreude auf den Trail so früh mein Lager abbauen und Abschied nehmen von diesem besonderen Ort.
Ich wähle nicht den Weg über den berüchtigten "Bad Step" - sondern durch das Glen #Sligachan.
Die Black #Cullins und die Red Cullins, zwei geologisch unterschiedliche Gebirgszüge, deren Namen kaum einleuchtender sein könnten, links und rechts des Weges, begleiten mich durch eine atemberaubende Landschaft.
Der schmale, steinige und wie so oft auch an den letzten beiden Tagen mit Bachläufen durchsetzte Weg führt mich durch eine Landschaft, in der ich mich so klein und doch so großartig fühle wie wohl selten auf einer Wanderung.
Langsam öffnet sich das "Glen" und in der ferne erkenne ich schon das Sligachan Hotel. Wie ein Außenposten fern jeglicher Zivilisation fühlt sich dieser Ort an - wären da nicht die zahlreichen Touristen. Und der viele Verkehr. Aber nach diesem schönen Tag schlägt mir das nicht "aufs Gemüt".
Ich bin früh an meinem Tagesziel angekommen. So gönne ich mir ein leckeres Essen, zwei Ales und baue dann mein Zelt auf dem nahen Campingplatz auf.
Ruhig ist die Nacht zwischen all den anderen Campern.
Früh starte ich auf die nun auf die schon vierte Etappe von Sligachan nach #Portree.
Am frühen Nachmittag soll das Wetter schlecht werden für die nächsten beiden Tage. Für die folgenden beiden Nächte habe ich eine Unterkunft gebucht.
Lange zieht sich der Weg entlang des Loch Sligachen. Zunächst durch ein Delta muss ich mir einen halbwegs trockenen Pfad suchen. Dann über einen schmalen Küstenpfad erreiche ich die Braes - kleine Siedlungen mit bewegter Geschichte. Hier geht der Weg in Asphalt über. Die Sonne ist kräftig und es herrscht wenig Wind. Schweiß bringt meine Augen zum Tränen.
Am Horizont sehe ich zum ersten Mal den Old Man of Storr - ein markanter Fels, der den Zugang zur berüchtigten Trotternish Ridge markiert.
Ich bin froh, als ich nach diesem anstrengenden Tag und rechtzeitig vor dem angekündigten Regen die Inselhauptstadt Portree erreiche.
Der folgende Ruhetag lässt mich neue Kraft sammeln für die bevorstehende Herausforderung "The Ridge".
Zwei Tage später starte ich in Portree später als ich es mir gewünscht hatte.
Die kleine beschauliche Stadt verschwindet schnell hinter mir und die Landschaft könnte sich kaum stärker von der des letzten Wandertages unterscheiden.
Erste steile und pfadlose Aufstiege bringen mich schnell außer Puste.
Am Horizont erkenne ich den Old Man of Storr und die Wellen, die ich bis dahin zu überwinden habe, während das Meer reglos und still neben mir liegt. Oft weglos, fast ausnahmslos morastig, nass und kaum erkennbare Pfade machen es mir nicht leicht heute. Der ein oder andere meine Trittsicherheit auf die Probe stellende Abstieg lässt mich zum ersten Mal auf diesem Trail laut fluchen.
Pünktlich auf die Minute genau beginnt der Regen, wie prophezeit - nur leicht, aber wie eine weitere kleine Herausforderung.
Ich bin so spät dran, dass ich heute nicht mehr den Weg vorbei am Old Man of Storr schaffen werden.
Ich suche mir am Parkplatz des Old Man of Storr ein nur wenig romantisches Plätzchen für mich und mein Zelt auf einem schmalen Grünstreifen. Immerhin gibt es eine Toilette in der Nähe.
Gerade noch rechtzeitig mache ich es mir in meinem Zelt bequem, bevor es kräftiger regnet. Endlich kann ich etwas essen und mich entspannen.
Die wahren Herausforderungen sollten erst am nächsten Tag beginnen.
Ich bin gespannt!
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