Seit Jahren wird immer wieder heftig über den Schutz der Meere und deren Bereinigung vom vielen Plastikmüll diskutiert. Dabei denkt man zunächst an die großen Ozeane, mit denen wir Deutschen - abgesehen vom Sommerurlaub - kaum direkte Berührungspunkte haben. Doch auch vor unserer Haustür, in der Ostsee, sammelt sich der Müll und führt dabei zu einer stetigen Verschmutzung des Wassers. Eines der größten Probleme der Ostsee ist dabei die Versorgung mit Frischwasser. Diese findet hauptsächlich über die Nordsee statt und ist zusätzlich von günstigem Wind abhängig. Der Austausch ist sehr langsam. Dadurch bleibt jede Verschmutzung, die in die Ostsee gelangt, auch sehr lange dort. Alles, was an Müll, Dünger und sonstigen Schadstoffen z.B. durch Flüsse in die Ostsee gelangt, beginnt dort, auf die Umwelt einzuwirken. Durch die hohe Konzentration an Nährstoffen, die unter anderem durch Gülle ins Wasser gelangen, entsteht ein extremes Algenwachstum. Abgestorbene Algen fallen auf den Grund des Meeres und werden dort von Bakterien zersetzt, die wiederum den Sauerstoff verbrauchen, wodurch das Überleben für Fische kaum noch möglich ist. Das Wasser kippt um. Um die großen Mengen Phosphor und Stickstoff wieder aus dem Wasser zu filtern, hat man damit begonnen, Miesmuscheln zu züchten. Miesmuscheln können diese Stoffe aus dem Meer herausfiltern und könnten so dabei helfen, die Überdüngung zu reduzieren. Danach können die Miesmuscheln wiederum als Dünger auf den Feldern benutzt werden. Doch damit das funktioniert, braucht es sehr viele Miesmuscheln - ein ambitionierter Versuch.
Wenn ihr mehr über den Zustand der Ostsee und die Folgen der Verschmutzung wissen wollt gibt es hier die ganze Doku "Ostsee - junges Meer am Abgrund?": www.zdf.de/dok...
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Негізгі бет Ғылым және технология Ist die Ostsee noch zu retten? | Dirk Steffens
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