Danke für die sachliche Analyse. Das Thema löst bei vielen Emotionen aus und wird auch medial meist sehr einseitig beleuchtet. Bayern geht einen Weg, der hoffentlich für andere auch bald zugänglich gemacht wird.
@firstarsch2221
Жыл бұрын
Könnten Weidetierhalter evtl auch mit alternativen Maßnahmen arbeiten? Bzw. welche gibt es? Ich denke da an hochfrequente Gereusche, Gerüche Wachhunde, ...?
@wildoekologie
Жыл бұрын
Klar, und das passiert ja derzeit auch überall, insbesondere Elektrozäune sind zunächst recht wirksam, allerdings lernen Wölfe mehr oder weniger schnell, diese zu überwinden. Am Thema Geräusche arbeiten wir derzeit sehr intensiv, das Problem ist auch hier, dass sehr schnell eine Gewöhnung stattfindet. Hohe Fraquenzen haben den Nachteil, dass sie sich nicht weit genug in die Fläche bringen lassen. Herdenschutzhunde sind hilfreich, allerdings haben diese zwei große Nachteile: im Grunde müssten sie einen Wolf in der Nähe der Herde angreifen und möglichst auch töten. In vielen Regionen der Welt funktioniert das so. Bei uns im dichtbesiedelten Mitteleuropa wäre das ein großes Problem, weil dann evtl. auch Hunde von Erholungssuchenden angegriffen würden. Somit sind Herdenschutzhunde, die dafür ausgebildet wurden, nur präsent zu sein, hierzulande für Wölfe weniger abschreckend. Hinzu kommt, dass alle genannten Maßnahmen sehr arbeits- und kostenaufwendig sind. Die Förderung deckt immer nur einen Teil ab, und Weidewirtschaft in in einem Hochlohnland wie Deutschland ist sowieso kaum noch rentabel, aber enorm wichtig für den Erhalt der Biodiversität. Speziell in Bayern gibt es noch das Problem, dass Herden im (Hoch-)gebirge aufgrund der geographischen Verhältnisse mit den genannten Maßnahmen kaum geschützt werden können. Ähnliche Schwierigkeiten gibt es auch z.B. an den Küsten in Norddeutschland.
@s.n.9952
Жыл бұрын
@@wildoekologie die Mär mit dem Weidevieh auf den Almen/Alpen ,sowie den norddeutschen Deichen ist natürlich völliger Quatsch ! Das entspricht auch überhaupt nicht dem wissenschaftlichen Konsens! Sachsen hat über 1300km Deiche , Tourismus und Wölfe . ...und ? geht nicht? Das läuft nur auf die alte ,abgedroschene ,,Diskussion" über wolfsfreie Gebiete hinaus. Und WO bitte ,gibt es irgendwelche Anhaltspunkte ,dass mitteleuropäische Wölfe vor HSH (hinter E- Zäunen) weniger Respekt haben ? Hast Du dazu irgendwelche Studien,die das belegen ? Ich glaube ,der Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg hat da extrem gegeteilige Erfahrungen gemacht . Ich verlinke dir gerne diesbezügliche Ansprechpartner ,bei denen du dementsprechenden Input einholen könntest.
@firstarsch2221
Жыл бұрын
@@wildoekologie Danke für die ausführliche Antwort. Sehr aufschlussreich!
@miri7744
Жыл бұрын
@@firstarsch2221Ein Drittel der Antwort ist zwar inhaltlich falsch , aber wenn es deine MEINUNG hinreichend bedient, ist es ja auch ok .
@firstarsch2221
Жыл бұрын
@@miri7744 Wie z.B.?
@kssockenhund8556
Жыл бұрын
Danke für die sachliche Erläuterung. Gruß aus Hessen von Vortragsteilnehmer Steppke & Co. Buch schon vorort. Wird verschlungen!
@stephanmariamoser2313
Жыл бұрын
Hey Sven, was hältst Du denn von diesem Video? Wölfe in Deutschland: Das beliebteste Thema für den Wahlkampf | heute-show vom 05.05.2023 kzitem.info/news/bejne/ro2Ir453qKlifG0 Schönen Sonntag noch und Grüße aus Köln, Stephan.
@wildoekologie
Жыл бұрын
Meine ganz persönliche Meinung: für Satire etwas flach...
@stephanmariamoser2313
Жыл бұрын
@@wildoekologie Womit wir einer Meinung wären. Hauptsache lustig! 🙈 Schönes Pfingstfest, Stephan.
@wolfeinosterreich4127
Жыл бұрын
Was Wissenschaftler zur Jagd auf Wölfe sagen. kzitem.info/news/bejne/qWakuneoaqd8mIY
@wildoekologie
Жыл бұрын
Vielen Dank! Allerdings: So wirklich aufschlussreich ist dieses Video jetzt nicht, aber es soll ja noch einen zweiten Teil geben...
@wolfeinosterreich4127
Жыл бұрын
@@wildoekologie Hallo, Im zweiten Teil werde ich das Feedback der Wisssenschaftler genauer beleuchten. Ich bin leider noch nicht fertig. Ich mache das in meiner Freizeit.
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