Glocken der ev. Johanniskirche zu Lassan
Die beschauliche Kleinstadt Lassan - im Lassaner Winkel vor Usedom gelegen - besitzt eine stattliche Backsteinkirche, die mit ihrer markanten Barockhaube schon gut von weitem zu sehen ist. Im Inneren zählen unter anderem ein barocker Altaraufsatz, eine Triumphkreuzgruppe sowie eine Buchholz-Orgel zur nennenswerten Ausstattung. Weitere Informationen zur Orgel sind unter folgendem Link zu finden: orgel-verzeichnis.de/lassan-s...
Der Holzglockenstuhl im Westturm trägt vier Bronzeglocken (10:02). Ursprünglich bestand das Geläut aus drei Glocken von 1690 (Friedrich Metzger, Stralsund), 1842 (Simon Zach, Stralsund) und 1731 (Joachim Metzger, Stralsund). Lediglich die letztgenannte konnte der Vernichtung in den Weltkriegen entgehen. Im Jahr 2001 wurden drei neue Glocken der Gießerei Bachert im Lassaner Kirchturm eingebaut.
Oberhalb der Glockenstube steht noch das alte mechanische Uhrwerk (9:31). In einer kleinen Luke im Turmhelm befindet sich dazu noch die ehemalige Uhrschlagglocke in verkürzter Rippe (9:46), die mittlerweile von Dohlen in Beschlag genommen wird. Heute dienen dem Uhrschlag die Glocken IV und II (9:16).
GLOCKE IV (0:09)
Schlagton: h‘+5
Gussjahr: 2001
Gießer: Albert Bachert (Heilbronn)
Durchmesser: 82,9 cm
Inschrift: …UND DAS LEBEN. / JOH. 14, 6
GLOCKE III (1:58)
Schlagton: a‘+5
Gussjahr: 2001
Gießer: Albert Bachert (Heilbronn)
Durchmesser: 86,5 cm
Inschrift: ….UND DIE WAHRHEIT….
GLOCKE II (3:52)
Schlagton: fis‘+4
Gussjahr: 2001
Gießer: Albert Bachert (Heilbronn)
Durchmesser: 104 cm
Inschrift: JESUS SPRICHT: ICH BIN DER WEG….
GLOCKE I (6:06)
Schlagton: e‘+2
Gussjahr: 1731
Gießer: Joachim Metzger (Stralsund)
Durchmesser: 117,7 cm
Inschrift an der Schulter: EN EGO CAMPANA, NUNQUAM DENUNCIO VANA. LAUDO DEUM VERUM, PLEBEM VOCO, CONGREGO CLERUM [Ranke]
Inschirft auf der Flanke vorn:
SOLI DEO GLORIA / H. IOACHIMUS WILLERS, PASTOR ET PLEBANUS / H. MICHAEL HARTWIG VIROW, DIACONUS / H. MICHAEL VAHL. / H. JOHANNES GEORGIUS RICHARD. /TEMPLI PROVISORES.
Inschrift auf der Flanke hinten:
FRIEDERICUS / REX SVECIÆ, LANDGRAVIUS HASSIÆ ETZ: ETZ: ETZ: / PATRONUS HUIUS ECCLESIÆ.
Inschrift am Wolm: ME FECIT. JOACHIM METZGER IN STRALSUND. Aō 1731.
Ich bedanke mich herzlich bei der Kirchengemeinde Lassan für die Aufnahmeermöglichung und bei Renate für ihre tatkräftige Unterstützung.
Das Verwenden dieses Videos und der Texte sowie eine Verlinkung bedarf der Genehmigung meinerseits.
QUELLEN
Eigene Sichtung
Dehio, Georg: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Mecklenburg-Vorpommern. 2. Auflage. Berlin, 2016.
Haselberg, Ernst von: Die Baudenkmäler des Regierungs-Bezirks Stralsund. Heft II: Der Kreis Greifswald. Stettin, 1885.
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