Der ehemalige Bundesliga-Keeper Markus Miller (Karlsruher SC, Hannover 96) erkrankte 2011 an Burnout. Er ließ sich behandeln und wurde wieder gesund.
Im Gespräch, das ich 2019 mit ihm für den SWR führte, erinnerte er sich: "Ich wollte immer alles perfekt machen. Auch wenn es schon gut war, wollte ich es noch besser machen. Dinge, die eigentlich genügend waren, reichten nicht aus. Dann besteht die Gefahr, in eine Spirale zu kommen."
Zwei Jahre später wurde Markus Miller, Nachfolger von Nationaltorwart Robert Enke bei Hannover 96, von Ängsten und Erschöpfungssymptomen geplagt. Seine Gedanken hätten sich damals "verklebt", sagte er rückblickend. Miller holte sich ärztliche Hilfe. Er entschied sich gegen ein Versteckspiel. Er machte als erster Bundesliga-Profi seine Erkrankung öffentlich, begab sich für einige Wochen zur Behandlung in eine Klinik und wurde gesund.
Heute arbeitet Miller, Vater von drei Kindern, als Torwarttrainer beim Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC.
Autor: Johannes Seemüller im Auftrag des SWR (Südwestrundfunk)
Der Beitrag wurde im November 2019 in der Sendung "SWR Sport" ausgestrahlt.
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Негізгі бет Leben nach dem Burnout: Ex-Bundesliga-Torwart Markus Miller (KSC)
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