In der Meditation geht es nicht darum, die äußere Form zu kopieren.
Es geht nur darum dich entspannt und wohl zu fühlen.
Dann hast du die richtige Ausgangsposition zum Meditieren.
Die Tatsache, dass Buddha im Schneidersitz gesessen hat, ist nur darauf zurückzuführen, dass die Inder zu der Zeit alle im Schneidersitz gesessen haben.
Und dies auch heute noch tun.
Wenn die Inder damals Fernsehsessel gehabt hätten, hätte Buddha wahrscheinlich auch im Fernsehsessel meditiert.
In einer entspannten und unverkrampften Grundhaltung, in der du nach nichts greifst und auch nichts ablehnst, weil du dich einfach jetzt hier in diesem Moment wohl fühlst, kannst du tiefer schauen als in einem angespannten und verkrampften Zustand.
Du kannst, nicht abgelenkt von dem Bestreben, die sich ständig ändernden Formen kontrollieren zu müssen, klarer sehen und somit einfacher hinter die Erscheinungen schauen.
Dann ist deine Innenschau nicht fokussiert und damit kein projizierendes Schauen, sondern ein passives, rezeptives Gewahrsein, das alles, was geschieht, geschehen lässt.
Denn es hat tatsächlich nichts mit dem zu tun, was du wirklich bist.
Es findet alles vor deinem inneren Auge statt.
Es findet alles außerhalb von dir statt.
Doch du bist jenseits davon und du bist nicht davon betroffen.
"Gate Gate Paragate
Parasamgate
Bodhi Svaha”
„Gegangen, gegangen, jenseits gegangen
Vollständig Jenseits gegangen.
Welche Erleuchtung
Welche Glückseligkeit"
Buddha
Alles, was vor deinem inneren Auge erscheint, kommt und geht, aber dein Bezeugen bleibt unverändert.
Alles, was erschaffen wurde, vergeht wieder.
Es hat keine eigene Realität und keine eigene Substantialität.
Alles ist, wie Buddha bereits vor 2500 Jahren erkannte, leer.
"Form ist Leere, Leere ist Form.
Leerheit unterscheidet sich nicht von Form,
Form unterscheidet sich nicht von Leerheit;
was auch immer Form ist, das ist Leere,
was auch immer Leere ist, das ist Form."
Buddha
Alle Objekte sind leer - sie sind nur Erscheinungen.
Das kannst du ganz einfach selber herausfinden.
Versuche mal, einen Gedanken zu greifen und festzuhalten und du wirst die tiefe spirituelle Erfahrung machen, dass du ins Leere greifst.
Sie haben keine Substanz, sind nur Erscheinungen, eine Fata Morgana, ein Trugbild.
Alle Objekte, auch materielle Erscheinungen, steigen temporär aus etwas empor und werden wieder dort hinein vergehen.
Herauszufinden, woraus sie emporsteigen und wieder vergehen, ist die spirituelle Suche.
“Die Welt wurde aus Nichts erschaffen
und Nichts bleibt ihre wahre Realität"
Johann Gottlieb Fichte
Aber diese Erkenntnisse kannst du nicht von anderen übernehmen und nachplappern.
Erst wenn du dich durch diese Aussagen inspiriert fühlst selber hinzuschauen, kann es deine Erkenntnis und somit deine Wahrheit werden.
Aber du musst es selber herausfinden.
Und das geht ganz leicht: Schaue einfach hin.
Kannst du irgendwas in dir greifen?
Findest du irgendetwas Substanzielles oder Unvergängliches in dir vor?
Erst wenn du alle Objekte als bloße Erscheinungen erkennst, taucht die tiefe Sehnsucht in dir auf, herauszufinden, in was alle Objekte, und damit auch du selber, erscheinen.
Was ist die Quelle von allem?
Was ist dein Ursprung und deine wahre Natur?
Und damit beginnt der spirituelle Weg.
Doch selbst das Nichts, die Abwesenheit von Objekten, ist immer noch eine Erscheinung innerhalb der Dualität.
Ohne Objekte gibt es keine Leere.
So wie die schwarze Dunkelheit des Weltalls nur im Kontrast zu den Sternen, die in ihr erscheinen, sichtbar ist, kann auch die Leere in dir nur als Abwesenheit von Objekten wahrgenommen werden.
Erscheinungen und Leere als ihr Hintergrund, Sein und Nichtsein als polarer Gegensatz des Sein, sind immer noch Objekte in der Dualität.
Sie sind noch nicht die letztendliche Erkenntnis.
Beide polaren Gegensätze sind immer noch von dieser Welt.
Doch das, worum es in der Spiritualität geht, ist, wie Jesus sagte, nicht von dieser Welt.
"Mein Himmelreich ist nicht von dieser Welt."
Jesus
Selbst ein Nichts, eine Leere, kann erkannt werden und erscheint immer noch im Bewusstsein.
Das formlose, raumlose, zeitlose Sein selbst hingegen, Brahman, ist jenseits von Form und Leere.
Es ist jenseits von Erscheinung und Hintergrund.
Es ist Parasamgate - vollständig jenseits von allem.
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Auszug aus dem Satsang mit Manik zu Fragen spiritueller Sucher
www.lichtrebellen.de
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Негізгі бет Manik "Ohne Bewusstsein keine Existenz" Satsang-Auszug
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