(WIR BITTEN, DIE TONPROBLEME ZU ENTSCHULDIGEN.)
Am Freitag, 14. März 2020, stand die Schauspielerin Silke Volkner zum bis dato letzten Mal in diesem Jahr auf der Bühne des Volkstheaters Mondpalast - in ihrer Parade- und Lieblingsrolle der nervigen Hausmeister-Gattin Buschmann in der „Flurwoche“. Alle wussten, am folgenden Tag würde Deutschlands großes Volkstheater coronabedingt geschlossen werden - für wie lange auch immer. Sie habe nah am Wasser gebaut und nicht gewusst, ob sie an diesem Abend überhaupt auf die Bühne gehen könne, verrät Silke Volkner im Talk mit Mondpalast-Intendant Thomas Rech. Während der Aufführung sei trotzdem alles gut gelaufen, doch beim Schlussapplaus flossen Tränen. Sie habe schnellstmöglich die Bühne verlassen müssen, erinnert sich Silke Volkner: „Ich war sehr traurig, die Gäste so lange nicht mehr sehen zu dürfen.“
Der Mondpalast und Silke Volkner - das ist eine sehr enge Verbindung. Silke Volkner war vom ersten Tag an mit ganzem Herzen dabei und sie ist es heute noch. Sie liebt alle Rollen und fühlt sich wohl darin, ganz besonders jedoch als Hausdrache in der „Flurwoche“ und als liebeshungrige Kapitänin „Mamma Mia“ in „Auf der Wilden Rita“. Auch deshalb zählt die Bochumerin zu den absoluten Publikumslieblingen des Hauses. In den vergangenen 16 Jahren hat sich die einstige Architekturstudentin, die Thomas Rech im Alter von 24 Jahren für sein Theater „Ecce Homo“ gewann, zu einer echten Volksschauspielerin des Ruhrgebiets entwickelt - genau wie ihre Kollegen Martin Zaik und Axel Schönnenberg, die ebenfalls Mitglieder des Gründungsensembles sind.
Was nur wenige wissen: Die Mutter der Söhne Luis, Lukas und Till ist das einzige Ensemble-Mitglied, das bereits mit einem eigenen Kind auf der Bühne des Mondpalasts stand. Luis Volkner, der älteste Sohn, tritt in die Fußstapfen seiner Mutter und studiert in Köln, um selbst Schauspieler zu werden. Theaterluft schnupperte Luis, heute 25, bereits mit neun Jahren. Während der Proben oder bei Aufführungen spielte er gern mit seinem Altersgenossen Hannibal Weitzmann, Sohn der Schauspielerin Annette Weitzmann und heute ein berühmter Eishockey-Torwart, im Theater. Wurde es spät, wurden die Jungs auf der Empore schlafen gelegt - echte Theaterkinder eben.
Hannibal zog es aufs Eis, Luis auf die Bühne. Erste Schauspielerfahrung sammelte Luis neben seiner Mutter in den Komödien „Der zerdepperte Pott“ und „Herr Pastor und Frau Teufel“. Im Interview mit Intendant Thomas Rech, mit dem Silke Volkner seit mehr als 30 Jahren befreundet ist, erzählt die Künstlerin, wie sie als Mutter das Spiel mit dem Sohn empfindet und wie sie damit umgeht.
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