Deutschland und Marokko haben einen Schlussstrich unter eine monatelange diplomatische Krise gezogen und einen Neustart ihrer Beziehungen vereinbart. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und ihr Amtskollege Nasser Bourita verständigten sich am Donnerstag bei einem Treffen in der marokkanischen Hauptstadt Rabat auf eine gemeinsame Erklärung, die eine Wiederaufnahme der Zusammenarbeit auf allen Feldern vorsieht. Beide sprachen von einem «neuen Kapitel» im deutsch-marokkanischen Verhältnis.
Die Differenzen im Umgang mit der Westsahara, einem von Marokko besetzten Wüstengebiet am Atlantik, bleiben aber grundsätzlich bestehen. Marokko beansprucht die dünn besiedelte Region für sich, während die internationale Gemeinschaft das nicht anerkennt. Baerbock und Bourita unterstützten nach ihrem Gespräch aber gemeinsam die Bemühungen der Vereinten Nationen, den Konflikt zu lösen.
«Marokko sucht keine Lösung außerhalb der Vereinten Nationen», sagte der marokkanische Außenminister. Baerbock betonte wie wichtig es ihr sei, dass beide Seiten diesen Weg gehen wollten. «Dass es in Nuancen Unterschiede gibt, das ist meistens so, wenn man am Anfang von Prozessen steht.»
Der Streit über die Westsahara hatte die Beziehungen der beiden Länder im vergangenen Jahr in eine tiefe Krise gestürzt. Auf dem Höhepunkt zog Marokko im Mai seine Botschafterin für mehrere Monate aus Berlin ab.
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