Lokalzeit OWL vom 19.12.2014
Nachtsanggeläut in Gütersloh
Glöckner des Gütersloher Nachtsanggeläuts. v.l.: Barbara Rohden, Klaus Nordmann, Marcus Büteröwe
Martin-Luther-Kirche mit der kleinen Glocke
Das Nachtsanggeläut gibt es in Deutschland heute nur noch in Gütersloh in der Martin-Luther-Kirche. Nach traditionellen Regeln werden Rhythmik und Melodien durch anziehen, schlagen und loslassen mit Händen und Füßen geläutet. Insgesamt werden in Gütersloh drei Glocken betätigt.
Das Nachtsanggeläut ist ein vor Jahrhunderten entstandenes Geläut, in Gütersloh wird es nachweislich seit 1790 gespielt. Es wird seitdem in seinen sechs verschiedenen Teilen oder Sätzen so geläutet wie heute, in dem unter anderem das Beiern im dritten und fünften Teil vorkommt. Im Gesamtrahmen des Geläutes hat es einen Anteil von ca. 30 %. Die Dauer des Geläutes ist inklusive den jeweils notwendigen Umbauphasen an den Glocken eine ¾ Stunde.
Geläutet wird nur im Winter, und zwar vom Reformationstag (31. Oktober) bis Mariä Lichtmess jeden Samstag ab 19.00 Uhr, sowie an den Weihnachtsfeiertagen und an Silvester. Glöckner sind Klaus Nordmann (z. Z. ältester Glöckner), Barbara Rohden und Marcus Büteröwe.
Негізгі бет Nachtsanggeläut in Gütersloh
Пікірлер