"Von unten gesehen" / "Wir beide sprechen nicht über die Gesellschaft hinweg, nicht aus der Position der Sieger der Geschichte, sondern sind eigentlich berufsnotorisch auf der Seite der Verlierer." Günter Grass
Zwei grosse Figuren des damaligen öffentlichen Lebens, der französische Soziologe Pierre Bourdieu und der Schriftsteller Günter Grass, trafen sich 1999 zu einem denkwürdigen Gespräch im Lübecker Atelier von Grass, um sich über die folgenden Themen zu unterhalten: Neoliberalismus, "die Intellektuellen", das Fernsehen, Sozialismus, Heidegger und Jünger, den Nobelpreis an Grass, Aufklärung in Frankreich und Deutschland sowie die "Tradition des Mund-Aufmachens" (Radio Bremen).
Pierre Bourdieu (1930-2002) war ein französischer Soziologe und Sozialphilosoph. Er gehört zu den einflussreichsten Soziologen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und wirkte an der Pariser Elite-Hochschule École des hautes études en sciences sociales (EHESS) sowie dem Collège de France.
Günter Grass (1927-2015) war ein deutscher Schriftsteller, Bildhauer, Maler und Grafiker. Grass gehörte seit 1957 zur Gruppe 47 und wurde mit seinem Debütroman "Die Blechtrommel" 1959 zu einem international geachteten Autor der deutschen Nachkriegsliteratur. Seine Popularität als Schriftsteller nutzte er häufig, um das politische und gesellschaftliche Tagesgeschehen öffentlich zu kommentieren. Er war langjährig in Wahlkämpfen für die SPD und die Grünen aktiv und präsent.
Негізгі бет Pierre Bourdieu im Gespräch mit Günter Grass (1999)
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