10 Regeln - Prozessmanagement
Mit folgenden 10 Regeln bringst du das Prozessmanagement garantiert zum Scheitern. Je mehr Regeln du befolgst, desto schneller geht es.
Regel Nr. 1
Achte darauf, dass im Management unter Prozessmanagement sicher jeder etwas ganz Anderes versteht. Der eine soll meinen es gibt nur eine Prozesslandkarte, der zweite erwartet neue Kennzahlen und der dritte will wirklich das Unternehmen prozessorientiert aufstellen. Dann hast du innert kürzester Zeit grosse Verwirrung und es wird sich kaum was bewegen.
Regel Nr. 2
Setzte ja keine Ziele für das Prozessmanagement. Denn dann hast du entweder immer alles erreicht oder nichts. Jeder kann das für sich selber definieren. Einfach mit Prozessmanagement mal Anfangen und schauen was dabei rauskommt.
Regel Nr. 3
Beginne eine ausführliche Diskussion über die Methodik. Denn solange man darüber diskutiert passiert auch noch nichts. Die Diskussion über EPK, BPMN und Prozesstools sollten im Zentrum stehen. Ja nicht die Ziele oder der Nutzen.
Regel Nr. 4
Stelle ja keine zusätzlichen Ressourcen zur Verfügung. Alle machen das einfach noch zusätzlich und ohne Unterstützung. Alle mögen es noch mehr Arbeit zu bekommen. Wir haben ja so viel Zeit. So kannst du sicher sein, dass die Mitarbeiter mit voller Elan an die Sache rangehen.
Regel Nr. 5
Dokumentiere auch wirklich jeden Prozess. Die Sinnhaftigkeit spielt dabei keine Rolle. Beschreibe den Prozess wie du deine Tagespost öffnest oder neues Druckerpapier einlegst. So kannst du auch sicher sein, dass die Leute es als überflüssige Arbeit ansehen.
Regel Nr. 6
Messen, messen, messen. Aber achte darauf, dass mit den Zahlen nicht gearbeitet wird. Frage also bei schlechten Ergebnissen unbedingt wer schuld ist aber ja nicht danach wie man es ändern kann. Bleibt die Kundenzufriedenheit tief? Macht nichts, du misst es ja! Du kannst sicher sein, dass sich die Mitarbeiter nach einiger Zeit fragen was das überhaupt bringen soll.
Regel Nr. 7
Gib den Prozessverantwortlichen jede Menge Verantwortung aber ja keinen Entscheidungsspielraum. Sie sollen für jede Änderung einen Antrag schreiben und diesen über mehrere Gremien möglichst bürokratisch ignorieren. Mal schauen wie lange es dauert bis keine Änderungsvorschläge mehr kommen.
Regel Nr. 8
Die Linie geht immer vor und trifft die Entscheidungen. Je mehr diese von den Erkenntnissen aus dem Prozessmanagement abweichen umso besser. Die Aufgaben und Ressourcen neu Verteilen damit der Prozess besser funktioniert kann so durch die Linie jederzeit abgewehrt werden.
Regel Nr. 9
Komm ja nicht auf die Idee Mitarbeiter einzubeziehen. Sie sollen arbeiten und verstehen Prozessmanagement es ja eh nicht. Auch wenn der Mitarbeiter im Kundendienst eigentlich genau weiss, wo man etwas verbessern kann. Externe Berater wissen das nämlich sowieso immer viel besser.
Regel Nr. 10
Meine Lieblingsregel. Achte ja darauf, dass man bei den Prozessen immer die interne Sicht einnimmt. Komm ja nicht auf Idee die Prozesse aus Sicht der Kunden zu hinterfragen. Schon gar nicht im Rahmen der heutigen Digitalisierung. Schliesslich hat man es ja immer so gemacht ….
Mehr zu Prozessmanagement und vielen weiteren Themen findest du in meinem KZitem Kanal «Unternehmensführung mit Jerry»
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