Es war ein buntes Bild, das zahlreiche Religionsführerinnen und Religionsführer vor rund zwei Wochen in Lindau abgaben. Zum wiederholten Mal bildete die Altstadt der deutschen Stadt am Bodensee die Kulisse der mittlerweile weltgrößten interreligiösen Konferenz, organisiert von der 1970 gegründeten NGO „Religions for Peace“.
Waren 2019 noch rund 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Lindau, so fanden sich - pandemiebedingt - heuer nur etwa 130 ein, die auch tatsächlich - physisch - anwesend waren. Die überwiegende Mehrheit war - eine „hybride Veranstaltung“ - virtuell zugeschaltet. Und auch eine weitere Veränderung war unübersehbar: Die Jugend stand diesmal im Zentrum.
So erzählte Fatima Hallal vom Jugendkomitee von „Religions for Peace" von den Chancen, sich von eingefahrenen Mustern zu lösen und machte es an ihrer eigenen Erfahrung fest: Aufgewachsen in einem kleinen, konservativen, schiitischen Dorf im Libanon, fand auch sie die „Tür zur Welt", wie sie es nennt, und setzt sich heute für den interreligiösen Dialog ein.
Neben der kräftigen Beteiligung der Jugend war aber auch die ältere Generation mit prominenten Namen vertreten: Rabbi David Rosen aus Jerusalem etwa - und Margot Käßmann, ehemals Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland. Sie sprachen vom Potential von Glaubensgemeinschaften, Friedensprozesse voranzutreiben und bekräftigten ihre Forderung, Religionen in politische Friedensbemühungen einzubinden.
Gestaltung: Marcus Marschalek, Dorit Muzicant, Mitarbeit: Helene Dallinger
Негізгі бет „Religions for Peace“: Religionskonferenz im Zeichen des Generationendialogs
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