Rita Süssmuth, geboren 1937 in Wuppertal, begann ihre berufliche Laufbahn als Lehrerin und promovierte 1964 in Erziehungswissenschaften. Nach Stationen an verschiedenen Hochschulen wurde sie 1973 Professorin an der Universität Dortmund und leitete von 1982 bis 1985 das Forschungsinstitut "Frau und Gesellschaft" in Hannover. 1985 wechselte sie als Quereinsteigerin in die Politik und wurde überraschend Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit. Sie förderte Aufklärungskampagnen und sorgte für Aufsehen durch ihre unkonventionellen Methoden, was ihr den Spitznamen "Lovely Rita" einbrachte.
1988 wurde Rita Süssmuth Bundestagspräsidentin. Sie verstand den Bundestag als „Werkstatt der Demokratie“ und leitete die Reform des Parlaments nach der Wiedervereinigung und den Umzug nach Berlin. Ihre politische Haltung und ihr Engagement für Frauenrechte stießen in der CDU/CSU zeitweise auf Widerstand. Dennoch wurde sie 1990 und 1994 in ihrem Amt als Bundestagspräsidentin bestätigt.
2002 schied sie aus dem Bundestag aus. Süssmuth ist Präsidentin des Deutschen Polen-Instituts und war bis 2010 Präsidentin der SRH Hochschule Heidelberg. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen und veröffentlichte mehrere Bücher, darunter 2020 „Überlasst die Welt nicht den Wahnsinnigen: Ein Brief an die Enkel“.
(Vgl. www.kas.de/de/web/geschichte-...)
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