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Schloss Sanssouci Teil 2 - Gästezimmer, Arbeits- und Schafzimmer, Bibliothek I Doku HD
Friedrich II., mit seiner großen Kunst- und Musikliebe, bemühte sich um den Glanz der Schaubühne. Oper und Ballett gaben dem öffentlichen Leben Berlins ein eigenes festliches Gepräge. Die vorzüglichsten Sänger, Sängerinnen und Tänzerinnen engagierte Friedrich, zum Schmuck seiner Bühne. Eine besonders schillernde Persönlichkeit war die Tänzerin Signora Barberina (Barbara Campanini).
Friedrichs Dienerschaft bestand nur aus wenigen Personen. Über diese Leute wird eine Menge von Anekdoten erzählt: An einem Tage, so erzählt man, schellte der König in seinem Zimmer. Da niemand kam, öffnete er das Vorzimmer und fand seinen Leibpagen auf einem Stuhl eingeschlafen. Er ging auf ihn zu und wollte ihn wecken. Doch in diesem Augenblick bemerkte er ein beschriebenes Papier. Friedrich zog es hervor und las es. Es war ein Brief von der Mutter des Pagen, welche sich für die Unterstützung bedankte, die ihr Sohn sich von seinem Gehalt erspart hatte und übersandte.
Schon wenige Jahre nach der Einrichtung des Vierten Gästezimmers ließ Friedrich der Große es in seiner heutigen Form umgestalten. Die Dekorationen unterscheiden sich deutlich von denen der anderen Räume. In natürlicher Farbigkeit bemalte Schnitzereien von Johann Christian Hoppenhaupt den Jüngeren heben sich lebendig vom gelb der Wände ab. Sie zeigen plastisch hervortretende Blumen, Girlanden, Früchte und Tiermotive. Sogar der Kronleuchter ist reich an Blüten und Bättern verzierrt.
Diese, wie echt wirkende Naturmotive, gehörten zum unverwechselbaren Stil des friderizianischen Rokoko. Die dargestellten Blumen und Früchte wurden im
18. Jahrhundert im Park und in den Gewächshäusern von Sanssouci kultiviert. Der Obstanbau war eine Leidenschaft Friedrichs. Neben dem Wein, der auf den Terrassenanlagen wuchs, züchteten seine Gärtner auch Kirsch-, Pfirsich und Aprikosenbäume an Spalieren.
Das Arbeits- und Schafzimmer war das Herz der Lebenswelt Friedrichs. Hier arbeitete und schlief der König, umgeben von seinen Hunden. Friedrich schlief in einem einfachen, eisernen Feldbett, das für gewöhnlich ausserhalb des Alkovens, hinter einem Bettschirm in der Nähe des Kamins stand. Bereits um 4 Uhr morgens stand der König auf, um sich den Regierungsgeschäften zu widmen. Seine Zeit teilte er gewissenhaft ein. Auf seinem Schreibtisch lag ein Kalender, in dem alle seine anstehenden Termine verzeichnet waren. Die Tageseinteilung war immer dieselbe.
Für die Befreiung von all dem Übel, das der Krieg hinterlassen hatte, zum Wohle seines Landes, die Friedrich im Sinn hatte und um nötiges bares Geldmittel für den Fall eines neuen Krieges stets vorrätig zu haben, wünschte er dringend die Einkünfte auf 2 Millionen Taler zu erhöhen. Die Ministerräte sprachen sich dagegen aus, da das Land zu erschöpft sei, um mit erhöhten Abgaben belastet zu werden. So entschloss er sich zur Einführung von Zöllen. In Frankreich hatte man damals die Zollkünste zu einer hohen Vollendung gebracht.
1766 untersagte Friedrich die freie Kaffee-Einfuhr sowie den freien Handel.
Mit Kaffeebohnen handeln durfte in Preußen nur noch der Staat selbst. Kaffee wurde nachträglich in die Luxuskategorie eingeordnet und mit horrenden Steuern belegt. Statt Kaffee sollte das Volk lieber wieder Biersuppe zu sich nehmen und so die angegriffene einheimische Brauwirtschaft fördern. Doch das Volk zeigte sich wenig einsichtig. Seine Antwort auf diese Maßnahmen war ein sprunghaft ansteigender Kaffeeschmuggel nach Berlin und Preußen.
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