Auf einem steilen Felsen bei Chemnitz erhebt sich Schloss Wolkenburg. Die mittelalterliche Burg wurde ab 1635 von der Familie von Einsiedel zum Renaissanceschloss, später zum Barockschloss umgestaltet. Über 300 Jahre blieb Schloss Wolkenburg in ihrem Besitz. Um 1790 ließ Graf Detlev Carl von Einsiedel das Hauptgebäude klassizistisch umgestalten. Bis heute zieren Stuckreliefs und Porträtmedaillons den Festsaal. Die zweigeschossige Bibliothek im Dachgeschoss erinnert an venezianische Palazzi. Die Wohnräume geben Einblick in das adelige Familienleben.
Das Schloss Wolkenburg befindet sich auf einem Bergsporn der Zwickauer Mulde. Das Schloss samt Park bildet eine Ensemble mit der St. Mauritiuskirche.
Das Schloss wurde vermutlich Ende des 12. Jahrhunderts als Burganlage erbaut.
Im Mittelalter wechselten die Burgherren sehr häufig. 1635 erwarb Heinrich Hildebrand von Einsiedel (1586-1651) aus Scharfenstein den Adelssitz. Der in den Grafenstand erhobene Familienzweig bewohnte das Schloss und bewirtschaftete das Gut bis zur Enteignung durch die Bodenreform in der SBZ 1945.
Nach 1945 wurde das Schloss zu Wohnzwecken genutzt. Erst seit 1997 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich, finden seit dem Jahr 2000 umfangreiche Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten statt. Festsaal und Bibliothek sind bereits restauriert. Seit 2004 kann der Festsaal für standesamtliche Trauungen genutzt werden.
Seit der Eingemeindung von Wolkenburg nach Limbach-Oberfrohna Anfang 2000 gehört das Schloss zur Stadt.
Die evangelische Kirche „St. Mauritius Kirche“ wurde im Auftrag von Detlev Carl Graf von Einsiedel in den Jahren 1794-1804 nach Plänen des Hofbaumeisters Johann August Giesel (einem Schüler von Friedrich August Krubsacius) in den vornehmen Formen des Klassizismus auf kreuzförmigem Grundriss erbaut.
Musik: Composed by Markus Pitzer -- www.dreamweaver.at
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