SGLT2-Inhibitoren gelten als die neuen Alleskönner in der Inneren Medizin. Ursprünglich als orale Antidiabetika für Patient:innen mit Typ-2-Diabetes gedacht, zeigten sich in Studien positive Nebeneffekte auf Nieren und Herz. Daraufhin wurden verschiedene weitere Untersuchungen veranlasst, um diese positiven Effekte zu bestätigen. Denn seit in den 90er-Jahren ähnlich beeindruckende nephro- und kardioprotektive Effekte bei ACE-Hemmern und AT1-Rezeptorantagonisten nachgewiesen werden konnten, waren keine neuen, das renale Outcome bei Typ-2-Diabetiker:innen verbessernden Wirkstoffe gefunden worden. Daraufhin wurde das Interesse vor allem von Internist:innen geweckt.
In unserer Podcastfolge zu SGLT2-Inhibitoren beschreiben wir anhand von 7 Studien den Weg vom oralen Antidiabetikum bis hin zur Zulassung von Dapaglifozin als Mittel bei Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion im November 2020. Wir beantworten unter anderem die Fragen: Wie wirken SGLT2-Inhibitoren eigentlich? Können auch Nicht-Diabetiker:innen von den nephro- und kardioprotektiven Effekten profitieren? Und wird es weitere Zulassungserweiterungen geben?
Inhalt:
00:00 Bahnbrechende pharmazeutische Therapien der letzten 100 Jahre
01:44 Wie wirken SGLT2-Inhibitoren eigentlich?
02:20 Leitlinien und Empfehlungen bei Typ-2-Diabetes
03:29 Positive Nebeneffekte in vier Sicherheitsstudien
05:44 Eine Metaanalyse der vier genannten Studien
06:26 Profitieren auch Nicht-Diabetiker:innen von SGLT2-Inhibitoren?
06:53 DAPA-HF-Studie
07:56 EMPEROR-Reduced-Studie
09:44 Zulassungserweiterung für SGLT2-Inhibitoren bei Herzinsuffizienz bei reduzierter Ejektionsfraktion
10:59 DAPA-CKD-Studie
12:27 UAWs
12:45 Ausblicke: Zulassungserweiterungen bei Niereninsuffizienz? Und was sagen die Ergebnisse der EMPA-Kidney Studie?
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