Marc Surer präsentiert in der Motorshow TCS den neuen Nissan Qashqai 2.0 4x4.
Extérieur
Der Nissan Qashqai 2.0 4x4 Tekna, der in unserer Testversion 37'200 Franken kostet, wird vom Hersteller als Lifestyle-Crossover bezeichnet. Er ist eine Mischung aus Kompaktwagen und SUV, besitzt eine respektable Bodenfreiheit, eine hohe Gürtellinie.
Die Front wird von einem soliden schwarzen Kunststofffänger geprägt. In der Grillmitte dominiert ein mächtiges Nissan-Emblem in U-Form. Spitz gegen die Wagenmitte zulaufende Scheinwerfer und leicht ausgestellte Radläufe vermitteln dem Auto ein stämmiges Aussehen. Sein coupéartigen Heckabschluss vollendet das kompakte Erscheinungsbild.
Die hinteren Leuchteneinheiten laufen in die Heckklappe hinein. Diese schwingt nach oben auf (Achtung Grossgewachsene: Kopfkontakt), und eröffnet einen ansehnlich grossen Laderaum mit einer ebenso beachtlich hohen Ladekante.
Intérieur
Der Innenraum macht einen ordentlichen und optisch hochwertigen Eindruck und glänzt durch hohe Verarbeitungsqualität. Die Instrumente sind asymmetrisch zum Lenker ausgerichtet, und die Ausstattung ist vergleichsweise üppig. Die Bedienknöpfe am Lenkrad sind etwas zu stark in die Mitte gerückt, und die Digitalanzeige für Tripmeter, Temperatur und Tankanzeige ist schlecht ablesbar.
Die Serienausstattung hingegen lässt kaum Wünsche offen: Schon im Basismodell Visia sind Klimaanlage, Radio/CD und sechs Airbags dabei. Das Topmodell Tekna, das wir hier haben, verfügt zusätzlich über ein Panoramaglasdach und ein Keyless-Go-System.
Die Rücklehne ist geteilt klappbar. Auf den Rücksitzen wird die Kopffreiheit durch den coupéhaften Heckabschluss etwas knapp, und für Langbeiner ist die Kniefreiheit etwas eingeschränkt. Ebenfalls ist keine wirkliche Sitzfläche für eine dritte Person vorhanden, was die Rückbank zur Strafbank macht.
Technik
Der Qashqai ist mit einem 1,6- oder 2-Liter-Benziner oder einem 1,5- beziehungsweise 2-Liter-Dieselmotor erhältlich. Wir sind mit der 2-Liter-Benzinversion unterwegs. Für die beiden kleineren Versionen steht ausschliesslich das manuelle Fünfganggetriebe zur Wahl. Für die beiden Zweiliter-Antriebsquellen kann der Kunden entweder ein manuelles Sechsgangetriebe, eine Sechsstufenautomatik oder ein automatisiertes CVT-Getriebe bestellen.
Der Qashqai ist grundsätzlich ein Fronttriebler. Der Allradantrieb, den wir bei unserem Testwagen haben, steht optional ebenfalls nur für die beiden Top-Motorisierungen zur Wahl und kostet rund 3000 Franken extra.
Fahrverhalten
Trotz Allrad fühlt sich der Qashqai eher auf Asphalt als im Gelände zu Hause. So ist auch das Fahrwerk abgestimmt. Die rund 1,5 Tonnen Fahrgewicht vergisst man auf kurvigen Bergstrecken, und sogar sportliches Fahren ist möglich, fast wie in einem Astra oder Golf. Das liegt an der straffen Dämpferabstimmung, die ein Neigen des Wagens trotz hohem Schwerpunkt kaum zulässt. In schnellen Kurvenkombinationen wirkt die rein elektrisch unterstützte Lenkung etwas schwergängig, hingegen überzeugt sie mit präziser Rückmeldung und gutem Lenkgefühl.
Das All-Mode-4x4-System - bekannt aus dem Nissan X-Trail - schaltet sich beim Qashqai bei schlechten Fahrbahnverhältnissen automatisch ein und hilft primär zur Verbesserung von Traktion und Sicherheit bei rutschigen Strassenverhältnissen. Wald- und Feldwege meistert der Qashqai aber dennoch problemlos. Ein Offroader ist er aber sicherlich nicht.
Fazit
Wer gerne einen SUV, aber nicht ein Benzin fressendes Monster möchte, ist mit dem Nissan Qashqai sehr gut bedient. Er ist kompakt, hat alle Vorteile eines SUV und gleichzeitig einen geringen Verbrauch.
Negativ
die Wegfahrsperre nervt
die Heckklappe öffnet sich zu wenig weit nach oben
Positiv
das Fahrwerk lässt trotz der Höhe des Autos eine sportliche Fahrweise zu
das Preis-/Leistungsverhältnis ist sensationell.
Негізгі бет Test Nissan Qashqai 2.0 4x4
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