Der Bahnhof wurde 1984 eröffnet. Er liegt in der Nähe des Hauptbahnhofes ist einer der zentralen Nahverkehrsknotenpunkte der bayerischen Landeshauptstadt.Oberirdisch treffen hier auf dem Altstadtring fast alle Straßenbahnlinien der MVG vor dem Karlstor zusammen. Die unterirdischen Anlagen wurden im Zuge des S- und U-Bahnbaus in den 1960er und frühen 1970er Jahren errichtet. Außer den Verkehrsflächen enthält das Bauwerk auch Tiefgaragen und Ladehöfe für die umliegenden Geschäfte sowie diverse Versorgungseinrichtungen, darunter zwei Dieselaggregate, die in der Lage sind, das Bauwerk, selbst wenn es komplett vom städtischen Stromnetz abgetrennt ist, unter Volllast zu betreiben. Das Stachus-Einkaufszentrum wurde 2004 von der Stadt an die Stadtwerke München verkauft. Diese fand mit der Landesbank Baden-Württemberg einen Investor, der für 30 Millionen Euro bis zum Jahr 2009 diese zwei Ebenen des Bauwerks umbauen wollte, was zwischenzeitlich auch geschehen ist. Auf der ersten Ebene erstreckt sich eine ausgedehnte Ladenpassage, die Ende der 1960er Jahre errichtet und bis 2012 generalsaniert wurde. Außerdem gibt es hier Ausgänge zur Straßenbahn, zur Neuhauser Straße, zum Justizpalast und anderen Stellen rings um den Platz an der Oberfläche. Auf der zweiten Ebene befinden sich ein weiterer Teil des Einkaufszentrums, eine Kartenvorverkaufstelle sowie die Abgänge zur U- und S-Bahn. Direkt am Zugang zur S-Bahn befindet sich eines der letzten funktionsfähigen Passimeterhäuschen von 1972. Dieses wird seit 1997 von der Aktion Münchner Fahrgäste mit ehrenamtlichen Mitarbeitern betrieben. Ursprünglich gab es an diesem Bahnhof drei solcher Häuschen in denen Fahrkarten verkauft wurden. Eines wurde bereits abgebaut, das andere zu einem Verkaufsautomaten umgebaut. Auf der dritten Ebene verläuft die S-Bahnstammstrecke mit den Linien S1--S8 vom Hauptbahnhof Richtung Ostbahnhof auf zwei Gleisen mit vier Bahnsteigen in spanischer Lösung (Einstieg in Fahrtrichtung links, Ausstieg in Fahrtrichtung rechts). Die Bahnsteige sind mit weißen Wandplatten verkleidet und mit dunkelblauer Erkennungsfarbe an den Säulen und im Leitstreifen an den Wänden versehen. Im Jahr 2007 benutzten täglich (Montag bis Freitag) 87.700 Ein-, Aus- und Umsteiger den Haltepunkt der S-Bahn. Die S-Bahnsteige sind 210 Meter lang und 96 cm hoch. Auf der vierten Ebene befindet sich ein Zwischengeschoss vom S-Bahnhof zum U-Bahnhof. Vor den letzten Treppen zum U-Bahnhof treffen auf westlicher Seite noch die drei Rolltreppen vom zweiten Untergeschoss dazu. Auf der fünften Ebene befindet sich der Bahnhof der U-Bahnlinien U4 und U5 ebenfalls in Ost-West-Richtung. Hier findet man am Ausgang Lenbachplatz die längsten Rolltreppen des MVV-Gebietes, die mit 247 Stufen in 56,5 m Länge eine Höhendifferenz von 20,63 m überwinden. Die Wände sind mit alten Straßenbahnwagen bemalt, was an die älteren Münchner Tramwagen erinnern soll. Für jede Richtung gibt es separate Röhren, die an den Ausgängen mit zwei Querröhren verbunden sind. Die südliche Bahnsteigröhre ist um ca. 20 m zur nördlichen Röhre nach Westen verschoben. An der Wand befindet sich der gelbe Streifen für die Stammstrecke der U4 und U5.
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U-Bahn München - U-Bahnhof Karlsplatz (Stachus) U4 U5
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