In der Kurzgeschichte von Elisabeth Langgässer geht es um Zivilcourage in und nach der NS-Zeit. Ein Ich-Erzähler hört einem Gespräch zwischen zwei Frauen am Bahnhof zu und erfährt dabei, dass die eine der beiden Frauen ohne nennenswertes persönliches Engagement eine Jüdin vor den Nazis versteckt gehalten hat. Zwischen der Jüdin und ihrer Helferin hat sich eine Hassbeziehung entwickelt, dennoch ist das Versteck aufrechterhalten worden. Als jedoch die Polizei erschien, hat sich die Jüdin gestellt, ohne die Helferin und deren Ehemann zu belasten. Die Helferin äußert sich besonders anerkennend darüber, das die Jüdin rechtzeitig den Papagei mit einer Decke abdeckte, um zu vermeiden, dass er durch das Nennen ihres Namens Verdacht bei der Polizei erregt. Die Helferin erzählt ihrer Gesprächspartnerin schließlich, dass der Papagei beim Einmarsch der Russen ums Leben kam. An dieser Stelle schaltet sich der zuhörende Ich-Erzähler in das Gespräch ein und bedauert, dass dem Gatten der Helferin mit dem Papagei sein einziger Entlastungszeuge im Entnazifizierungsverfahren abhandengekommen sei.
(de.wikipedia.o...)
(Foto: www.domradio.d...)
Негізгі бет "Untergetaucht" von Elisabeth Langgässer
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