Hier zeigt Anja unser Konzept, ein Beziehungs-Trauma mit der Bezugsperson und deren Traumata mit den Klötzchen zu rekonstruieren. So werden die erstaunlich stereotypen Anpassungsreflexe verständlich: ein Tendenz zu Abspaltung der Gefühle und zu Selbstverleugnung - um die eigenen Verletzungen nicht zu spüren, bzw. um andere zu schonen. Das blockiert ein gesundes "intrinsisches" Selbstwertgefühl.
Um das zu kompensieren entwickeln die Betroffenen häufig magisch grandiose Tendenzen, sich für andere zuständig und verantwortlich zu fühlen (Helfersyndrom), um für sie nützlich oder vielleicht sogar unentbehrlich zu sein. So kann ein "extrinsisches" Selbstwertgefühl entstehen, durch Leistung.
Das ist meist verbunden mit Selbstüberforderung - Tendenz zu Perfektionismus. Wenn die Betroffenen selber erkennen, dass sie diese Ziele nicht erreichen können, strengen sie sich noch mehr an (Erschöpfung, Burnout), oder sie fühlen sich schlecht und wertlos. Diese Mischung aus Selbst-Erhöhung und Selbst-Abwertung erzeugt ein brüchiges Selbstwertgefühl.
Zusammen wird so das Überlebensprogramm des Kleinkindes bewusst, das so fest gespeichert ist, dass es unbewusst das Selbstbild, das Erleben und das Verhalten der Betroffenen bestimmt. Sie selbst leiden darunter und neigen dazu, sich selber dafür abzuwerten. Das verstärkt den Teufelskreis der Selbstabwertung - eine Falle.
Durch die "Klötzchen-Methode" werden diese Zusammenhänge bewusst. Die Betroffenen verstehen, dass dies Programm früher fürs Überleben notwendig war - daher gibt es keinen Grund, sich selber dafür abzulehnen. Wenn sie dann erkennen, dass dies Programm heute nicht mehr lebensrettend sondern nur noch belastend ist, können sie es "löschen". Dabei machen sie die Erfahrung, dass sich das verboten anfühlt.
Solange sie sich nach diesem verwirrten Gefühl orientieren, werden sie aus dieser Verwirrung nicht herauskommen.
Daher das Motto: nur wenn man bereit ist, etwas verbotenes zu tun, kann man erwachsen werden, und sich nach seinem eigenen Verstand orientieren!
Негізгі бет Update, "Rekonstruktion" des Beziehungs-Traumas und der Anpassungsreflexe
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