Seit 1993 ist die Altstadt von Bamberg Teil des UNESCO Welterbes. Grund dafür sind die gut erhaltenen historischen Gebäude und ihr mittelalterlicher Grundriss. Die Gärtnerstadt mit ihren innerstädtischen Anbauflächen ist ein fester Bestandteil des Welterbes. Seit dem Mittelalter, bis zum heutigen Tage, wird hier urbaner Gartenbau betrieben.
Der Erwerbsgartenbau ging in den letzten Jahrzehnten stark zurück. Damit sind große Teile der innerstädtischen Freiraumstrukturen brach gefallen. Gleichzeitig entstanden neue Nutzungsmodelle wie Selbsterntegärten und Projekte solidarische Landwirtschaft. Der historische Süßholzanbau wurde wiederbelebt. Alte Nutzpflanzen, die ideal an das Bamberger Klima und Bamberger Böden angepasst sind werden in einem Sortengarten für die Zukunft erhalten.
In mehreren Familien hat inzwischen die nächste Generation den Gartenbaubetrieb übernommen. Einige dieser jungen Leute haben sogar einen Sitz im Stadtrat, um sicherzustellen, dass die Interessen der Gärtnerschaft in der politischen Arena Gehör finden.
Der urbane Gartenbau ist kein neuer Trend in Bamberg, sondern blickt auf eine jahrhundertelange Tradition zurück. Das Wissen um den Anbau und die Ernte der Nutzpflanzen sowie um die Saatgutvermehrung wird von Generation zu Generation weitergeben. Dieses Wissen und Können ist so Wertvoll, dass es 2016 in das Nationale Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen wurde.
Mehr Infos auf www.welterbe.bamberg.de.
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Негізгі бет URBANER GARTENBAU - Bambergs immaterielles Kulturerbe
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