Valldemossa (auch als Valdemosa bezeichnet) ist ein idyllisch gelegenes Bergdorf in der Serra de Tramuntana im Norden von Mallorca. Mit seinen engen Gassen und sandfarbenen Gebäuden gehört es zu den reizvollsten Mallorca Sehenswürdigkeiten. Das Dorf wurde terrassenförmig angelegt und thront auf einem Hügel in einer Höhe von 436 Metern über dem Meeresspiegel. Der komplett autofreie Ortskern wird von einem Labyrinth aus Kopfsteinpflastergassen durchzogen, in denen sich Steinhäuser mit roten Ziegeldächern und sandfarbenen Fassaden aneinanderreihen.
Die Geschichte von Valldemossa reicht bis in die Zeit der maurischen Vorherrschaft auf Mallorca zurück. Der Name des Bergdorfs soll alten Überlieferungen zufolge auf einen maurischen Provinzgouverneur namens Musa zurückgehen, der einst ein Landgut in diesem Teil des Tramuntana-Gebirges besessen haben soll. Nach der Vertreibung der Mauren im 13. Jahrhundert ließ der mallorquinische König Jaume II. einen Palast errichten, den sein Sohn Sancho I. ausbauen ließ. Die mallorquinischen Könige schätzten den Ort wegen des angenehmen Klimas im Hochsommer. Während es im Süden der Baleareninsel von Juni bis August brütend heiß werden kann, sind die Temperaturen im Tramuntana-Gebirge erträglich.
Im Jahr 1399 wurde das Kartäuserkloster in Valldemossa gegründet. Die Abtei zählt zu den Top-Sehenswürdigkeiten auf Mallorca, obwohl die meisten Gebäude aus dem 18. Jahrhundert stammen. Valldemossa wurde auch durch den polnischen Komponisten Frédéric Chopin bekannt, der gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin, der französischen Schriftstellerin George Sand, den Winter 1838/39 in dem Bergdorf verbrachte. Vor der malerischen Bergkulisse entstand George Sands berühmter Roman “Ein Winter auf Mallorca”. Die Autorin beschrieb die Bergwelt äußerst anschaulich und vermittelte ihren Lesern einen farbigen Eindruck von Valldemossa. Neben den Wohnräumen Chopins zählt eine im Jahr 1579 gegründete Druckerei mit einer Druckmaschine aus dem 17. Jahrhundert zu den Sehenswürdigkeiten auf dem Klostergelände.
Valldemossa hat sich in der Gegenwart zu einem Touristenmagneten entwickelt. In der Hauptsaison parken täglich mehrere Reisebusse am Ortsausgang. Die Lage auf einem abgelegenen Hochplateau im Tramuntana-Gebirge hat dazu geführt, dass sich das Bergdorf Valldemossa seinen historischen Charme bis heute bewahrt hat. Kopfsteingepflasterte Gassen winden sich durch das Ortszentrum, das sich rund um die Kirche Santa Catalina Tomás erstreckt, die im 16. Jahrhundert in Valldemossa geboren wurde. Ihr Geburtshaus neben der Pfarrei ist längst zu einem Pilgerort geworden
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