Valletta (maltesisch auch il-Belt Valletta, il-Belt Valetta, Valetta oder il-Belt) ist die Hauptstadt der Republik Malta. Sie ist sowohl nach Fläche als auch nach Einwohnerzahl die kleinste Hauptstadt eines EU-Staates. Aufgrund ihres kulturellen Reichtums wurde Valletta 1980 als Gesamtmonument in die Liste des UNESCO-Welterbes eingetragen. Im Jahr 2018 war Valletta Kulturhauptstadt Europas.
Valletta gilt als eine der historisch am besten gesicherten Städte der Welt, denn sie wird von einem Ring aus Bastionen umgeben. Der südliche Eingang durch das einstige Stadttor wird vom St.-James- und St.-Johns-Kavalier gedeckt. Im Uhrzeigersinn folgen die nach Heiligen benannten, nur nach außen wirkenden Bastionen Michael, Andrew, Salvatore, Sebastion, Gregor, das Fort St. Elmo, Lazarus, Barbara, Anthony und James. Zur Zeit der Ritterherrschaft auf der Insel war jeweils eine der sogenannten Zungen des Malteserordens für deren Verteidigung zuständig. Die entsprechenden Mauerabschnitte sind daher auch nach den jeweiligen Zungen bezeichnet (z. B. Arragon-Curtain). Dass es auch einen Lazarus-Curtain gibt, lässt die Vermutung zu, dass hier der Lazarus-Orden, ein weiterer Ritterorden mit nahezu gleicher Geschichte wie der Malteserorden, zuständig war. Der offizielle Sitz des Lazarus-Ordens ist das Castello Lanzun in San Ġwann auf der Insel Malta.
Herkunft des Namens
Der offizielle Name, den der Malteserorden der Stadt einst gab, war Humilissima Civitas Vallettae (Höchst bescheidene Stadt von Valletta) nach Jean Parisot de la Valette, dem damaligen Großmeister des Ordens. Als Stadt der mächtigen Bastionen und der barocken Gebäude sowie der Prachtentfaltung der späten Großmeister erhielt sie als Superbissima den Ruf, die prunkvollste aller europäischen Städte zu sein. Im Maltesischen wird Valletta umgangssprachlich auch als il-Belt bezeichnet, was ganz einfach die Stadt bedeutet. Die Einwohner heißen Beltin.
St. John’s Co-Kathedrale
Die St. John’s Co-Cathedral, von außen recht unscheinbar, wird gemeinhin als einer der innen am schönsten ausgestalteten Kirchenbauten des Mittelmeerraums angesehen. Der Kalksteinbau wurde unter der Federführung des Architekten Gerolamo Cassar in den Jahren 1573 bis 1577 errichtet.Es sollte allerdings noch mehr als einhundert Jahre dauern, bis auch die Innenausstattung und die Schmuckelemente vollendet waren. 1816 wurde sie vom damaligen Papst Pius VII. neben der Kathedrale von Mdina zum Zweitsitz (Co-Kathedrale) des Erzbistums Malta ernannt, um ihre Bedeutung für Land und Stadt auch nach dem Wegzug der Johanniter zu unterstreichen.
Die Kirche, als Hauptkirche des Ordens erbaut, verfügt über insgesamt zwölf Apsiden, von denen sieben der einzelnen Zungen des Malteserordens gestaltet worden sind. In den Boden des Gotteshauses sind auf einer Länge von 58 Metern 375 Grabplatten aus Einlegearbeiten in verschiedenfarbigem Marmor eingelassen, unter denen Ordensritter bestattet wurden. Auch fast alle Großmeister (bis auf zwei) fanden hier ihre letzte Ruhe. Ihre Sarkophage zählen zu den „vollkommensten Kunstwerken des Hochbarock“. Die Mehrzahl befindet sich jedoch in der Krypta. In einer angeschlossenen Galerie ist neben anderen Gemälden „Die Enthauptung Johannes des Täufers“ von Michelangelo da Caravaggio zu besichtigen.
Quelle: Wikipedia
,
www.kultour-natour.de
Негізгі бет Valletta ist die Hauptstadt der Republik Malta
Пікірлер