Bei unserer Reise durch schöne und weniger schöne Städte haben wir zahlreiche Kurven und Gruppen kennengelernt und ihre Gastfreundschaft genossen. Wir haben aber auch die unerfreulichen Seiten des »modernen Fußballs« besser kennengelernt. Im neuen Juventus-Stadion bekommt man einen Eindruck davon, in welche Richtung es in den nächsten Jahren gehen könnte: Vor dem Anpfiff erklärte der Stadionsprecher den Fans, was sie zum Auflaufen der Mannschaften tun, wann sie aufstehen und wann sie was singen sollten -- als besondere Serviceleistung erschien der Text auch gleich auf der Anzeigetafel. Im Mailänder San Siro konnte ich mich nur um ein Haar der Festnahme entziehen, als ich mit den »Non Tesserati« der Fiorentina vor dem Auswärtsblock stand. Unser Vergehen bestand darin, gesungen zu haben. Wir sind mit den »Ultimi Rimasti Lebowski« abgestürzt, die aus Ablehnung des Fußballgeschäfts ihren eigenen Verein in der untersten Spielklasse gegründet haben, und wir haben mit Vertretern von »Sosteniamolancona« gesprochen, die für mehr Mitgliederbeteiligung beim mehrmals pleitegegangen US Ancona kämpfen.
- Күн бұрын
Verrückt nach Fussball - Eine Reise durch die Fankurven Italiens
- Рет қаралды 51,038
Пікірлер: 33